Heizöl-News: OPEC+ könnte Förderquoten-Anhebung pausieren – Ölpreise pendeln

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

• Heizölpreis bei 90,47 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 90,47 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 88,67 Cent pro Liter Heizöl.

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

• Saudi-Arabien und Russland ziehen Aussetzung der OPEC-Förderanhebungen in Erwägung
• Vorgezogenes OPEC-Meeting am kommenden Mittwoch
• DOE-Bericht: verhalten positive Nachfrage, gestiegene Bestände an Rohöl
• Brent bei 82,37 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 690,50 US-Dollar
• Euro bei 1,1212 US-Dollar

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

▲ Markteinschätzung: Freigebene Ölreserven können Markt nur kurzfristig stabilisieren
▲ Hohe Gaspreise und globale Energiekrise
▲ OPEC Produktionsmengen bleiben bestehen
▼ USA und weitere Länder geben strategische Ölreserven frei
▼ Corona-Infektionszahlen drücken Nachfrage-Erwartung

OPEC-Vertreter bringen Quoten-Pause ins Spiel – Heizöl zeigt sich zum US-Feiertag stabil

Auch wenn die USA und Saudi-Arabien in vielen Aspekten auf derselben Seite stehen, liegen sie beim Thema Ölpreise gern einmal im Clinch. Schon die vorherige US-Regierung hatte die OPEC – und damit auch Wortführer Saudi-Arabien – für die künstliche Förderbegrenzung und steigende Ölpreise angezählt. Mit der aktuellen Freigabe strategischer Ölreserven in den USA scheint sich dieses Konfliktthema nun zu verschärfen. Russland und Saudi-Arabien denken laut verschiedener Quellen darüber nach, die schrittweise Anhebung der Fördermengen im Januar erst einmal auszusetzen. Schließlich stünde dem Markt durch die koordinierten Freigabe-Prozesse kurzfristig deutlich mehr Öl zur Verfügung, was die Preise absenken könnte und damit für das Ölkartell nachteilig wäre.

Dieses Tauziehen um die Marktmacht brachte die Händler zwar kurz aus dem Konzept, doch der DOE-Bericht zu den US-Ölbeständen sowie eine allgemeine Zurückhaltung vor dem US-Feiertag Thanksgiving ließen die Ölpreise eher orientierungslos zurück. Die US-Ölbestände zeigen sich in dieser Woche uneinheitlich. Während es weniger Rohöl in den Lagern gibt, sind Benzin und Destillate gesunken. Die Nachfrage bleibt derzeit verhalten positiv.

Schon am kommenden Mittwoch könnte ein vorgezogenes Treffen der OPEC-Gruppe Fakten schaffen. Bis dahin ist es einmal mehr möglich, dass Spekulationen über die Entscheidung die Ölpreise auf eine Achterbahnfahrt schicken. Der Heizölpreis dürfte davon zwangsläufig stark getroffen werden. Deshalb kann es die beste Entscheidung sein, sich heute zum Auffüllen des Heizöltanks zu entschließen.

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

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