Heizöl News: Starker Dollar und US-Ölbestände – Ölpreise geben nach

11. November 2021, Sefana Boucherit

Das DOE hat den Bestandsdaten des API widersprochen und steigende Vorräte an Rohöl gemeldet, die Nachfrage ist rückläufig. Wegen einer Rekord-Inflation zog der Dollar gestern deutlich an, die Kauflaune sank danach spürbar und drückte auch die Ölpreise. Der Heizölpreis ist heute vorerst gesunken.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

  • Heizölpreis bei 91,13 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 91,13 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 92,31 Cent pro Liter Heizöl.

 

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

  • DOE-Bericht: Gestiegene US-Ölbestände, weniger Nachfrage
  • Starker Dollar senkt Kauflaune bei Rohöl-Futures
  • Brent bei 82,68 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 721,50 US-Dollar
  • Euro bei 1,1480 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

Hohe Gaspreise und weltweite Energieknappheit
OPEC Produktionsmengen bleiben bestehen
Keine Freigabe der strategischen Ölreserven in den USA
Russland liefert Erdgas 
Starker Dollar trotz Inflation schwächt Kaufinteresse

 

Rekord-Inflation in USA lässt Dollarkurs steigen – Ölpreise wagen Abwärtstest

Nachdem die USA die Auswirkungen der Corona-Krise mit einem beispiellosen Wirtschaftshilfspaket abgeschwächt haben, präsentiert der Dollar nun die Quittung: Die Inflation – also die Geldentwertung – lag im Oktober 2021 wesentlich höher als erwartet. Daraus folgen deutlich steigende Preise für Verbraucher. Das wiederum ist ein Signal für Investoren, in den Dollar zu investieren. Dies führt schlussendlich dazu, dass Händler außerhalb der USA Investitionen in Futures und Produkte scheuen, die in Dollar gehandelt werden. Dies ist nicht nur bei Rohöl, Heizöl oder Benzin der Fall, zeigte hier aber gestern eine ebenso klare Wirkung wie an den Aktienmärkten. Zwar konnte sich der Euro inzwischen ein wenig erholen, doch sieht man ihm seinen Abwärtstrend deutlich an.

Der DOE-Bericht zu den US-Beständen hatte in diesem Umfeld noch mehr Gewicht. Erstens widersprach er den API-Zahlen, die tags zuvor für steigende Preise gesorgt hatten. Laut DOE sind die Vorräte an Öl gestiegen – so, wie es der Markt eigentlich erwartet hatte. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Benzin gesunken. Das ist zwar angesichts des nahenden Winters keine Überraschung, doch die Gesamtnachfrage sank ebenfalls. Man merkte der Reaktion auf den DOE-Bericht deutlich an, dass sie von den Entwicklungen in Sachen Währung und Aktie geprägt wurden. Genauso war spürbar, dass der Markt jedes Argument gegen Preisanstiege dankbar aufnimmt. Schließlich bleibt weiterhin die Tatsache, dass die hohe Nachfrage nicht durch ein entsprechendes Angebot an Benzin, Diesel, Gas, Heizöl und allgemein Energie gedeckt wird.

Heizöl ist heute Morgen dementsprechend günstiger, allerdings schwächt der Euro den Trend an den Rohstoffbörsen für inländische Heizölkäufer ab. Dennoch ist der Heizölpreis ein echter Anreiz, den Tank aufzufüllen, bevor die Notierungen erneut steigen.

 

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Heizölpreisentwicklung vom 11.11.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

 

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite

 

 

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

Sefana Boucherit – Autorin

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