Heizöl News: Durchwachsene Nachfrageprognosen und uneindeutige Bestandszahlen – Ölpreise stabil

9. September 2021, Niclas Rambow

Die EIA hat ihre Nachfrageprognosen für 2021 nach unten korrigiert, bleibt für 2022 allerdings optimistisch. Die US-Bestandszahlen laut API zeigen weniger Rohöl, aber mehr Benzin. Diese Uneindeutigkeit gepaart mit den Hurricane-Nachwirkungen ließen die Ölpreise gestern schwanken.

 

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 73,29 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 73,29 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 72,64 Cent pro Liter Heizöl.

 

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • API: Bestandsabbauten bei Rohöl, Benzin-Bestände legen zu
  • EIA- Monatsreport prognostiziert robuste Nachfrage 2022
  • Demonstrationen an libyschen Ölverladehäfen
  • Brent bei 72,01 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 604,75 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1824 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

Nachwirkungen von Hurrikan Ida behindern weiterhin Ölproduktion am US-Golf
Iran verweigert der Atomenergiebehörde die Zusammenarbeit – Sanktionen bleiben bestehen
OPEC+ Gruppe hält an Anhebung der Förderquoten fest
Kurzfristige Nachfrageprognosen werden düsterer

 

Ölpreise suchen Orientierung im Zuge von Prognosen und Realität

Das Jahr 2021 ist in Sachen Nachfrageentwicklung zwar nicht verloren. Doch auf dem Weg zum vierten Quartal zeigt sich, dass der internationale Ölverbrauch weiterhin hinter rosigen Erwartungen zurückbleibt. Die Energy Information Administration (EIA) hat in ihrem gestrigen Monatsbericht die Nachfrageentwicklung für 2021 um 0,37 Mio. B/T nach unten korrigiert, was einer deutlicheren Korrektur als im Monat zuvor entspricht. Für 2022 zeigt man sich hier allerdings noch optimistisch. Die Aufwärtskorrektur um 0,01 Mio. Barrel pro Tag war für den Markt gestern zumindest ein stützendes Signal.

Dieser konnte unterdessen mit den API-Zahlen zu US-Beständen relativ wenig anfangen. Demnach sind die Rohölbestände gesunken, aber bei Benzin haben sich deutliche Aufbauten ergeben. Geht man davon aus, dass diese Statistik definitiv von Hurricane Ida beeinflusst wurde und der Fokuswechsel von Benzin zu Heizkraftstoffen erfolgt ist, sind diese Zahlen erst einmal mit Vorsicht zu genießen. Die heute folgenden, detaillierten DOE-Zahlen dürften mehr Licht ins Dunkel bringen.

Auch wenn sich vorerst ein mittelfristiger Abwärtstrend bei den Ölnotierungen abzeichnet, bleiben stützende Faktoren nicht unerheblich. Proteste an zwei wichtigen libyschen Ölverladehäfen behindern derzeit den Export libyscher Öllieferungen, die Auswirkungen des Sturms in Louisiana zählen ebenso dazu. Stand heute sind immer noch rund 77 Prozent der Ölinfrastruktur abgeschaltet.

Vorerst ist der Heizölpreis heute Morgen gestiegen, bietet aber dennoch die perfekte Gelegenheit zum Auffüllen des Tanks. Denn auch in unseren Breitengraden steht die Heizsaison unmittelbar vor der Tür, die Nachfrage auf dem Binnenmarkt wird also steigen und könnte das Preisniveau unabhängig von der globalen Entwicklung anheben.

 

 

Ölpreise an der Warenterminbörse:

 

Heizölpreisentwicklung vom 09.09.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

 

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Niclas Rambow – Autor

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