Heizöl News: Weiterhin Sorge um 2. Corona Pandemie in den USA
24. Juni 2020, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Sorge um 2. Corona in USA – trotzdem kein weiterer Lockdown geplant
- China plant im 3. Jahresquartal weniger Rohöl zu importieren
- Brent bei 42,78 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 360,00 US-Dollar
- Euro bei 1,1296 US-Dollar
Heizölpreis heute
- Heizölpreis bei 49,93 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 49,93 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 50,28 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Einhaltung der OPEC+ Kürzungen bei fast 90%
▲ Handelshäuser gehen von guter Nachfrageentwicklung aus
▲ US-Schieferölproduktion sinkt weiter
▼ Mehr Neuinfektionen – WHO warnt vor zweiter Infektionswelle
▼ OPEC korrigiert das Produktionswachstum der Nicht-OPEC Länder nach oben
▼ EIA Monatsreport sieht die Preise im dritten Quartal unterhalb des aktuellen Niveaus
Sorge am Markt verursachen die Nachrichten aus den USA über einen weiteren Anstieg der Corona Infektionen. Anthony Fauci, Berater der US-Regierung, sprach von einem „verstörenden Anstieg der Infektionszahlen“. Dienstag kletterte die Zahl der Neuinfektionen um +14,3% im Vergleich zu Vortag. Besonders in Kalifornien und Florida stiegen die Infektionszahlen massiv an.
US-Präsident Trump strebt zwar bei einer zweiten Coronawelle keinen weiteren Lock down an, zieht aber in Betracht kleine regionale Lockdowns umzusetzen, falls dort die Pandemie überhandnimmt.
Als Reaktion auf einen möglichen Nachfragerückgang, versuchen nun auch OPEC+ Mitglieder, die sich bisher nicht an die Produktionskürzungen gehalten haben, Kürzungspläne vorzulegen.
Diese positiven Entwicklungen sind laut KPMG Analysten ein Hauptgrund für eine positive Stimmung am Ölmarkt. Auch ein hoher Produktionsrückgang in der Schieferölindustrie und ein steigender Nachfrageanstieg nehmen einen positiven Einfluss. Experten gehen im Moment noch davon aus, dass eine zweite Pandemie-Welle vermieden werden kann. Trotzdem persistiert weiterhin eine Sorge vor dem Lockdown, die verhindert, dass der Rohölpreis in naher Zukunft massiv steigen wird. Im Moment ist der Rohölpreis immer noch nicht hoch genug, so dass man in neue Förderanlagen investieren wird, allerdings werden nun einige Produktionseinschränkungen vom April wieder rückgängig gemacht. Dies wird auch begünstigt durch höhere Kapazität im US-Öllager Cushing in Oklahoma.
China plant im dritten Jahresquartal weniger Rohöl zu importieren, weil das Land im 2. Quartal massiv Öl aufgrund des günstigen Preises importiert hat.
Somit bleibt ein deutlicher Richtungsimpuls beim Rohölpreis abzuwarten.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 42,78 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 42,83 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 360,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 361,00 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.