Heizöl News: Ölpreise suchen zwischen Coronahilfen, Aktienkursen und US-Bestandsdaten nach Orientierung

11. März 2021, Sefana Boucherit

Der Heizoelpreis ist konstant

Sämtliche Impulse des gestrigen Handelstags beruhten auf Fakten, die der Markt bereits kennt und größtenteils eingepreist hat. Dementsprechend unentschlossen entwickelten sich die Ölpreise.
Heute Morgen zeigt die Tendenz vorerst nach oben, der Heizölpreis ist konstant.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • US-Abgeordnete billigen Corona-Hilfen in Höhe von 1,9 Billionen US-Dollar
  • DOE meldet hohe Rohöl-Bestandsaufbauten – Händler schauen auf
  • Saudi-Arabien will Rebellen mit „Abschreckungsmaßnahmen“ bekämpfen
  • Brent bei 68,38 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 539,25 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1922 US-Dollar


Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 66,94 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,94 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 67,12 Cent pro Liter Heizöl.
 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

OPEC-Förderquoten sollen ab April konstant bleiben
 USA: Impfstoffzulassung, Konjunkturpaket, Teilöffnung der Wirtschaft
 Analysten heben Preisprognosen an und rechnen mit Unterversorgung
▼ US-Ölproduktion steigt
Mögliche Annäherung zwischen USA und Iran
 Weiterhin Reisebeschränkungen durch Corona-Mutationen

 

Wie werden sich die Ölpreise heute entwickeln?

Deutliche Bestandsaufbauten in US-Rohöllagern laut DOE? Hat der Markt bereits mit den vorherigen API-Daten registriert. Das Repräsentantenhaus billigt das 1,9 Billionen schwere Hilfspaket für die US-Wirtschaft? Davon gingen die Ölnotierungen bereits zum Wochenbeginn aus. Saudi-Arabien will sich gegen die vermehrten Angriffe der Houthi-Rebellen mit nicht näher bezeichneten „Abschreckungsmaßnahmen“ schützen? Davon war ebenfalls auszugehen …
Der gestrige Handelstag lieferte zwar immer wieder handfeste Impulse für die Entwicklung der Ölpreise, doch diese Impulse beruhten sämtlich auch schon bekannten Tatsachen – oder bestätigten bestenfalls die Prognosen der Analysten. Das zeigte sich deutlich in den Kursentwicklungen, die sich nur schwer zwischen Gewinnmitnahmen und Kauflaune entscheiden konnten.

 

Inflationssorgen vs. Nachfragehoffnungen

Auch wenn der Ölmarkt genug eigene Themen hat, die die Preisbildung beeinflussen, blicken viele Händler derzeit auf die Aktien- und Devisenmärkte. Der Dollar hatte in den vergangenen Wochen zu Höhenflügen angesetzt. Das klingt zwar gut – ist es aber unterm Strich nicht. Als Leitwährung bestimmt er den Handel mit praktisch jedem entscheidenden Gut auf der Welt. Doch die meisten Händler haben eine andere Landeswährung, die sich mit steigendem Dollarkurs entwertet. Für denselben Betrag gibt es also am Ende weniger an der Börse zu holen. Das dämpft die Kauflaune für Öl, Aktien oder Devisen oft empfindlich. Derzeit ist der Markt außerdem von Inflationssorgen getrieben, die wiederum vom Preis für US-amerikanische Staatsanleihen befeuert werden.

Umso wichtiger ist es daher, wenn die USA Signale liefern, dass diese Sorgen etwas übertrieben sind. Diese gab es gestern in Form von Angaben zu Verbraucherpreisen in den USA. Diese blieben hinter den Befürchtungen zurück, der Dollar verlor prompt an Wert und schürte somit wieder die Kauflaune außerhalb der USA. Daraus hat sich ein kleiner Domino-Effekt entwickelt: Wurde der DOE-Bericht gestern noch weitestgehend ignoriert, steht heute Morgen der enorme Abbau an Benzinbeständen nebst gestiegener Benzin-Nachfrage im Fokus. Auch dass es nun nur noch die Unterschrift von Präsident Biden braucht, um das größte finanzielle Hilfspaket der US-Geschichte auf den Weg zu bringen, ist dem Markt eine positive Reaktion wert. Spannungen im Nahen Osten sind sowieso ein Kurstreiber.

 

Entwicklung Heizölpreis heute

Der Euro hat es heute wieder über die 1,19 US-Dollarmarke geschafft, was die Preisanstiege bei den Ölnotierungen abfedert. Doch dieser Stand ist angesichts der Konzentration auf die mögliche Inflation weiterhin sehr fragil. Darum ist es die beste Entscheidung, sich schnell zum Auffüllen des Heizöltanks bei moderatem Preisniveau zu entschließen.

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 68,38 US-Dollar. Der Vergleichswert von Mittwoch betrug 68,80 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 67,90 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 539,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 531,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 530,50 US-Dollar.

 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 11.03.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

 

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

DOE

Die im Vergleich noch geringe Raffinerieauslastung in der Vorwoche ist die beste und eindeutige Erklärung für die US-Bestandsdaten laut DOE. Gleichzeitig hat sich der wichtige Konjunkturindikator Benzinnachfrage positiv entwickelt, was auch die Produktbestände deutlich gedrückt hat. Deswegen heben sich preissenkende und preissteigernde Faktoren des Berichts weitestgehend auf.

 

DOE-Bericht-US-Ölmarkt-Kalenderwoche-10-110321 // Alle Angaben ohne Gewähr


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Sefana Boucherit – Autorin

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