Heizölpreise steigen weiterhin
4. Februar 2015,
Der steigende Ölpreis bewirkt stop-loss Käufe, das bedeutet, dass bei Erreichen eines bestimmten Kurses Bestände automatisch zugekauft werden. Für Händler sind stop-loss Käufe ein beliebtes Mittel um ihre Verluste zu minimieren.
Außerdem vermuten einige Händler eine Bodenbildung und erwarten steigende Ölpreise, weshalb sie lieber jetzt zukaufen, als zu einem späteren, höheren Kurs.
In den USA wird ein neuer Kälteeinbruch vor allem im Mittleren Westen und im Nordosten des Landes erwartet. Aufgrund dessen, dass vor allem in diesen Regionen der Anteil an Ölheizungen sehr hoch ist, könnte die Nachfrage nach Destillaten steigen, wodurch eine Bestandsminderung der Ölprodukte eintreten könnte. Zudem könnte der Streik an den US Raffinerien ebenfalls die Produktbestände sinken lassen.
Der schwächere US-Dollar sorgte für Kaufinteresse bei Händlern, die außerhalb der USA Handel betreiben. Da Rohöl in US-Dollar gehandelt wird, ist es für diese Händler besonders attraktiv, Rohöl bei einem schwachen Dollar zu kaufen.
Trotz der aktuellen Preisentwicklung bleiben Analysten skeptisch. Sie vermuten, dass langfristig nur stark sinkende Produktionskapazitäten zu einer Erholung der Ölpreise führen können.
Heute erwarten die Marktteilnehmer die aktuellen Ölbestandsdaten und Konjunkturdaten.
Die Aufwärtsbewegungen an den Börsen führen schließlich dazu, dass auch heute erneut mit Preisanstiegen beim Heizöl zu rechnen ist.
Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise