Heizöl-News: Verunsicherung an Finanz- und Ölmärkten
26. November 2021, Ricarda Altrichter
Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?
- Heizölpreis bei 87,39 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 87,39 Cent pro Liter Heizöl. Gestern lag der Heizölpreis im deutschlandweiten Durchschnittspreis bei 90,47 Cent pro Liter Heizöl.
Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick
- neue Corona-Variante mit vielen Mutationen verursacht Preisrutsch an Ölbörse
- OPEC+ Meeting und Atomabkommen-Verhandlungen nächste Woche mit Spannung erwartet
- Brent bei 80,03 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 666,00 US-Dollar
- Euro bei 1,1231 US-Dollar
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Analysten fürchten Aussetzung der Erhöhung der Produktionsmengen durch die OPEC+
▲ Reduzierung der US-Ölbestände
▼ neue Corona-Variante aus Südafrika mit vielen Mutationen
▼ OPEC+ Berater befürchten starken Angebotsüberschuss
▼ strategische Ölreserven aus den USA, China und Japan wurden freigegeben
Corona hält die Welt weiter in Atem
Nachdem gestern über die neu entdeckte Corona-Variante aus Südafrika berichtet wurde, die mehr Mutationen aufweist, ziehen die ersten Länder Konsequenzen. Die WHO wird die Entwicklungen genau beobachten und in den nächsten Tagen entscheiden, ob die neue Variante mit der Bezeichnung B.1.1.529 als "besorgniserregend" einzustufen ist. Israel und Großbritannien haben bereits strenge Einreiseverbote verhängt. Diese betreffen Einreisende aus Südafrika und Nachbarstaaten.
Diese Meldung löste am Ölmarkt einen Preisrutsch aus. Es wird nun befürchtet, dass es wieder zu strengeren Lockdowns bzw. Eindämmungsmaßnahmen kommt und somit auch die Nachfrage nach Energie-Produkten und Öl sowie Kraftstoffen (z.B. Benzin, Diesel oder Kerosin) deutlich zurückgehen wird.
Nächste Woche trifft die OPEC+ wieder zusammen und wird u.a. über die Fördermengen beraten und entscheiden, ob eine weitere monatliche Anhebung sinnvoll ist, oder vielleicht ausgesetzt wird. Die OPEC hatte die Nachfrage zum Jahresende aufgrund der Corona-Pandemie als sinkend eingeschätzt. Der OPEC+ Wirtschaftsrat warnte bereits vor einem Überangebot Anfang 2022.
Am 29. November 2021 sollen die Atomgespräche wieder aufgenommen werden. Analysten gehen jedoch davon aus, dass es nicht schnell zu einer Einigung kommen wird, da es immer noch Spannungen zw. den Parteien gibt.
Nach den steigenden Preisen gestern, sind sie nun wieder gesunken. Bestellen Sie noch heute Heizöl bevor die kalte Jahreszeit richtig beginnt und wir alle wieder mehr heizen müssen.
Bleiben Sie mit der HeizölNews bestens informiert, wir berichten nächste Woche über das OPEC+ Meeting und eine Entscheidung zu den Fördermengen sowie zum Beginn der Atomverhandlungen.
Nutzen Sie heute, wo die Preise günstig sind und auch die letzten Tage des November 2021 und den Dezember, um Heizöl zu bestellen und Ihren Heizöltank für den Winter aufzufüllen bevor im neuen Jahr die CO2-Bepreisung bzw. CO2-Abgabe im Januar 2022 steigt und Heizöl teurer macht.
Ölpreise an der Warenterminbörse
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?
Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.
