Heizöl News: Asiens Erfolg in der Pandemiebekämpfung stützt Heizölpreis

7. Dezember 2020, Felix Schmidt

Heizölpreis steigt zum Wochenstart deutlich - 07.12.2020

Während sich die Entscheidungsträger in Europa und den USA im Klein-Klein verlieren, haben die Staaten im Asia-Pazifik-Raum die Pandemie mit äußerst strengen Maßnahmen bekämpft. Belohnt wird das mit zurückgewonnener Freiheit und positiven Wirtschaftsdaten.
Der Heizölpreis steigt heute deutlich.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick

  • Pandemiebekämpfung: Ein Erfolg für Asien, eine Hängepartie für die USA und Europa
  • Neben Libyen plant auch der Iran eine Erhöhung der Ölproduktion
  • Brent bei 49,04 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 398,00 US-Dollar 
  • Euro bei 1,2120 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 56,34 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 56,34 Cent pro Liter Heizöl. Am Freitag lag der Heizölpreis bei 46,22 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

▲ Chinas Wirtschaft erholt sich deutlich
▲  Neue Hoffnung auf Corona-Hilfspaket in den USA
▲  Impfstoff-Zulassung in Großbritannien, Zulassung in den USA bis Mitte Dezember
 Iran plant, die Ölproduktion zu steigern
 Neue Lockdowns in den USA und Südkorea
 OPEC+ erhöhen die Ölproduktion ab Januar

Die Erleichterung über die Entscheidung der OPEC+ Gruppe, die Ölproduktion ab Januar nur leicht anzuheben, bleibt auch in dieser Woche bestehen. Die Marktteilnehmer hatten allerdings gehofft, dass die Gruppe sich angesichts der besorgniserregenden Pandemieentwicklung dafür entscheidet, die Quotenregelungen nicht zu verändern. Damit wären die Kürzungen weiter beibehalten worden, zeitweise standen sogar verschärfte Quoten zur Diskussion. Immerhin verhinderte die Einigung einen Bruch des Bündnisses. Doch das Aufwärtspotenzial der Ölpreise ist durch die Ausweitung der Quotenregelungen begrenzt, da sind sich die Analysten einig.

Asiens Wirtschaft erholt sich deutlich, in Europa und den USA setzt sich die Hängepartie fort

Die Ankündigung, dass mehrere wirksame Impfstoffe entwickelt wurden, hatte für Optimismus an den Märkten gesorgt, doch die Realität ist, dass eine flächendeckende Immunisierung Monate dauern wird. Die Pandemie wird somit auch weite Teile des Jahres 2021 bestimmen, wenn auch erste Impfungen bereits in diesem Monat durchgeführt werden sollen.

Analysten gehen davon aus, dass die deutlichen Gewinne an den Ölmärkten nicht gehalten werden können. Die immer wiederkehrenden Lockdowns stellen somit die größte Belastung für die Wirtschaftsentwicklung dar. Kurz vor Weihnachten diskutiert man auch in Deutschland darüber, ob die Anfang November eingeführten Eindämmungsmaßnahmen verschärft werden müssen. Viele europäische Nachbarländer haben härtere Maßnahmen bereits vor Wochen eingeführt. Auch in den USA haben einzelne Bundesstaaten aufgrund rasant steigender Infektionszahlen neue Lockdowns eingeführt. Einzig im Asia-Pazifik-Raum ist die Pandemie im Griff. Mit Ausnahme von Südkorea, wo die Zahlen leicht anstiegen und strenge Maßnahmen eingeführt wurden, sind weite Teile Südostasiens, Australiens und Neuseelands praktisch vom Virus befreit. Dazu passt, dass aus China, wo das Infektionsgeschehen ebenfalls gut unter Kontrolle ist, äußerst positive Zahlen zur Wirtschaftsentwicklung gemeldet wurden. Demnach sind die Exporte des Landes so stark gestiegen, wie seit Februar 2018 nicht mehr. Auch die Ölimporte des Landes haben wieder spürbar angezogen. Vieles spricht dafür, dass die strengen, aber zeitlich begrenzten Lockdowns nicht nur die Pandemie unter Kontrolle gebracht haben, sondern auch für die Wirtschaft zuträglicher sind.

Iran plant Produktionssteigerung im nächsten Quartal

Der iranische Präsident Rouhani kündigte am Wochenende an, dass die Ölproduktion des Landes schnell erhöht werden soll. Voraussetzung hierfür ist ein neues Atomabkommen mit den USA. Der künftige US-Präsident Biden hatte angekündigt, zu einem Abkommen zurückkehren zu wollen. Der derzeitige Amtsinhaber Donald Trump hatte das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt. Aufgrund der verhängten Sanktionen waren die Ölproduktion des Landes, und auch die Ölexporte, stark zurückgegangen. Neben Libyen plant somit nun auch der Iran, die Produktion, entgegen des mühsam ausgehandelten OPEC+ Kompromisses, anzuheben. Angesichts dieses Bestrebens dürfte es schwierig werden, einen gemeinsamen Kurs einzuschlagen.

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 49,04 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag betrug 49,49 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 398,00 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag lag bei 402,75 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 07.12.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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Felix Schmidt – Autor

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