Heizöl News: OPEC+ überrascht alle mit ihrer Entscheidung

5. März 2021, Nicole Oberstädt

Heizöl News: OPEC+ überrascht alle mit ihrer Entscheidung

Bei ihrem gestrigen Treffen hat das Produzentenbündnis OPEC+ gegen aller Erwartungen entschlossen ihre Kürzungen bis zum April fortzusetzen. Dies sorgte für stark steigende Heizölpreise.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • OPEC+ überrascht alle mit Beibehaltung der Kürzungen
  • Riad sieht keine Gefahr in der US-Schieferölindustrie
  • Brent bei 67,99 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 542,00 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1955 US-Dollar

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 67,69 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 67,69 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 65,83 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 OPEC-Produktion überrascht mit Beibehalten der Kürzungen
 USA: Impfstoffzulassung, Konjunkturpaket, Luftwaffenangriff, Teilöffnung der Wirtschaft
 Analysten heben Preisprognosen an und rechnen mit Unterversorgung
Riad sieht keine Gefahr in US-Schieferölindustrie
Mögliche Annäherung zwischen USA und Iran
 Weiterhin Reisebeschränkungen durch Corona-Mutationen

 

OPEC+ verlängert die aktuellen Kürzungen  

Bei der Vollversammlung des Produzentenbündnis haben die 23 Mitgliedstaaten, entgegen aller Erwartungen entschlossen ihre Förderungskürzung bis April fortzusetzten. Saudi-Arabien möchte sogar zusätzlich seine freiwillige Zusatzbeschränkung verlängern. Einige Ausnahmen betreffen Russland und Kasachstan, welche ihre Produktion steigern dürfen. Diese Entscheidung zeigt, dass die OPEC+- Mitgliedstaaten sehr vorsichtig handeln und nicht auf jedes kleinste Anzeichen von einer Nachfrageerholung handeln möchten. Das nächste OPEC+-Treffen ist für den 01. April geplant, denn das Produzentenbündnis möchte in der Zeit der Corona-Krise, den Ölmarkt engmaschig überwachen und flexibel und schnell auf Veränderungen reagieren können. Daher gibt es nun monatliche Treffen.

US-Schieferölindustrie am Schwächeln

Ein Grund für die OPEC+-Entscheidung war die immer noch sehr schwache US-Schieferölindustrie. Trotz der steigenden Preise müssten sich die Schieferölproduzenten erst auf die Schuldentilgung konzentrieren, denn die letzten Monate waren sehr schwierig. 
Vor allem Russland hatte auf Förderungsanhebungen gepocht, um keine Marktanteile an die US-Schieferölindustrie abgeben zu müssen. Sollte Riads Prognose korrekt sein und der amerikanische Ölmarkt wird in nächster Zeit keine Fahrt bei den steigenden Preisen aufnehmen, dann wird die OPEC noch etwas länger die Preise kontrollieren. Da Russland auch mit dem Deal zufrieden war heißt es kurz- und mittelfristig, dass sie erstmal keine Gefahr in der US-Schieferölindustrie sehen.

Analysten steigern ihr Preisprognosen

Die überraschende OPEC+ Entscheidung hat viele führende Experten und Banken dazu gebracht ihre Preisprognose nach oben zu korrigieren. Goldman Sachs geht davon aus, dass der Brent sich um 5 Euro gesteigert hat und sieht die Nordseesorte im 3.Quartal bei bis zu 80$. JP Morgan erhöht seine Preiserwartung um ca. 2-3 Dollar. Viele Marktbeobachter rechnen nun mit steigenden Preisen.

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Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 67,99 US-Dollar. Der Vergleichswert von Donnerstag betrug 64,53 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 542,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 522,00 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 05.03.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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