Heizöl News: OPEC-Entscheidung, Hurricane-Auswirkungen und US-Bestandszahlen lassen Ölpreise sinken
2. September 2021, Sefana Boucherit
Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?
- Heizölpreis bei 72,97 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 72,97 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 73,22 Cent pro Liter Heizöl.
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Aufräum- und Reparaturarbeiten nach Hurricane Ida kommen nicht voran
- Brent bei 71,83 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 589,75 US-Dollar
- Euro bei 1,1766 US-Dollar
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Hurrikan Ida bringt Ölproduktion am US-Golf deutlich ins Stocken
▲ Reduzierte US-Ölbestände - steigende Nachfrage
▼ OPEC+ Gruppe hält an Anhebung der Förderquoten fest
Der Aufwärtstrend bleibt – US-Bestandsdaten und indische Raffinerietätigkeit geben Schwung
Das Joint Technical Committee (JTC) der OPEC+ Gruppe hatte im Vorfeld der digitalen Vollversammlung der OPEC+ nochmals festgehalten, dass der Markt bis wenigstens 2022 ein Defizit aufweisen wird. Ausgangsbasis dafür ist die Annahme, dass sich die Welt sehr bald wieder aus den Zwängen der Delta-Variante befreien und die Nachfrage damit steigen wird.
Dieser Prognose folgte generell auch die OPEC+Gruppe. Zur Überraschung von niemandem einigte sich das Kartell darauf, die aktuellen Förderanhebungen um 400.000 B/T auch im September und Oktober umzusetzen. Angesichts der derzeitigen Unsicherheitslage im Zuge der Corona-Pandemie ist dies vielleicht etwas voreilig, passt aber zur Einstellung vieler OPEC-Mitglieder, die sich ihre Marktanteile über höhere Mengen sichern wollen, statt auf steigende Preise zu spekulieren.
Auch wenn die Entscheidung erwartet worden war, gaben die Kurse aufgrund der bloßen Tatsache eines höheren Angebots im Tagesverlauf nach, nachdem sie stark gestartet waren. Allerdings hatten die Märkte gestern sowieso eher die aktuelle Hurricane-Lage in den USA im Blick.
Sturm Ida hat in weiten Teilen Louisianas für erhebliche Behinderungen und Schäden gesorgt, die Infrastruktur wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Das macht es noch komplizierter, die Schäden und Beeinträchtigungen an den Ölproduktionsstätten zu bewerten und zu beheben. Rein rechnerisch fehlen dem US-Markt durch die Stromausfälle und Sturmschäden rund 1,7 Mio. B/T, die Colonial Pipeline ist allerdings wieder online.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
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