Heizöl News: Ölförderung in Libyen in Gefahr- Heizöl wird teurer
9. Februar 2021, Nicole Oberstädt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Marktteilnehmer sind zuversichtlich über die Ölnachfrage
- Streiks in Libyen gefährden Ölförderung
- Brent bei 61,22 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 501,00 US-Dollar
- Euro bei 1,2078 US-Dollar
Heizölpreis heute
- Heizölpreis bei 63,67 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 63,67 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 62,49 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Rekordzahl an Öltankern steuert China an
▲ Rheinhochwasser bringt Schifffahrt zum Erliegen
▲ Russland plant Rohölexporte zu senken
▲ Streiks in Libyen gefährden Ölförderung
▼ China: Geringe Reiseaktivität, chinesische Ölnachfrage kann globales Defizit nicht ausgleichen
▼ Weiterhin strenge Reisebeschränkungen durch Corona-Mutationen
Streiks in Libyen gefährden erneut die Ölförderung
Seit einigen Wochen kommt es an libyschen Ölexporthafen im Osten des Landes zu Problemen. Die Sicherheitskräfte (Petroleum Facility Guards) streiken wegen ausbleibenden Lohnzahlungen und haben jetzt mit neuen Blockaden gedroht.
Nun wurden diese Drohungen verwirklicht, denn dem Verladeterminal Hariga wurde die Beladung eines Tankers verhindert. Die Petroleum Guards haben der Regierung eine Deadline bis zum 07. Februar gestellt, um ihre Löhne zu zahlen. Da dies nicht erfolgt ist, haben sie nun geplant noch mehr Druck auszuüben.
Erst am Freitag wurde nach Jahren des Bürgerkriegs eine Übergangsregierung gewählt. Diese hat nun die Herausforderung Stabilität in das Land zu bringen und auch die Ölindustrie zu stärken.
Sollte es nicht gelingen die Spannungen an den Häfen beizulegen, könnte es zu einer vergleichbaren Situation wie im Sommer 2020 kommen. Dort wurden vom General Khalifa Haftar und Truppen der Libyan National Armee (LNA) die Öllager des Landes komplett gesperrt. Die Öllieferung sank in dieser Zeit sehr stark und Libyens Ölproduktion hat sich von diesen Blockaden immer noch nicht erholt und die Infrastruktur hat sehr unter dem Stillstad gelitten. Die Lage ist sehr angespannt und wenn es zu einer Eskalation kommt, dann wird dies einen Einfluss auf die Ölpreise haben.
Wie entwickelt sich der Ölpreis?
Der Brent und der WTI sind in einem Aufwärtstrend und haben ein Langzeithoch erreicht. Diese Werte waren seit Beginn der Pandemie nicht mehr aufgetreten. Grund dafür sind zusätzliche Kürzungen der OPEC+. Die Markteilnehmer sind zuversichtlich, dass diese die kurzfristigen Unsicherheiten durch Corona ausgleichen können.
Mittel- und langfristig verlässt sicher der Markt auf die weltweite Impfkampagne und rechnet damit, dass die Wirtschaft durch staatliche Hilfsmittel wieder angekurbelt werden kann. Die Aussichten für die Ölnachfrage sind gut.
Kaufen Sie bei dem kalten Wetter und dieser unsicheren Lage ihr Heizöl noch zu einem moderaten Preise, bevor der Preis weiter steigt.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 61,22 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 59,78 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 501,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 488,50 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Heizölkauf bei TOTAL - unkompliziert und schnell
Viele unserer Kunden nutzen bereits die Möglichkeit, beim Heizen mehr Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen – und somit zukünftige Generationen schon jetzt zu entlasten. Der Einstieg in die Energiewende ist mit unserem Premiumheizöl thermoplus kostengünstig und schnell umsetzbar. Alle Informationen zum Produkt finden Sie auf unserer Website. Bei Rückfragen steht Ihnen unserer Kundenservice selbstverständlich zur Verfügung.
Übrigens: Unsere Heizöl News sind der ideale Weg, um den tagesaktuellen Heizölpreis im Blick zu behalten und Hintergrundinformationen zu Rohölpreisen und dem Ölmarkt zu bekommen – dank unseres Messenger-Services Notify jetzt auch direkt auf Ihr Handy.
Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.