Heizöl-News: Ölpreise trotzen Negativmeldungen – knappes Angebot im Fokus

9. Dezember 2021, Sefana Boucherit

Trotz der neuen Omikron-Variante zeigten sich die Ölpreise gestern stabil. Selbst preissenkende Signale aus dem US-Ölbeständen sowie den EIA-Prognosen für 2022 wurden nicht umgesetzt. Der Markt konzentriert sich derzeit auf das knappe Angebot. Der Heizölpreis heute leicht gesunken.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 86,52 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 86,52 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 85,98 Cent pro Liter Heizöl.

 

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

  • USA verhängen neue Iran-Sanktionen
  • DOE-Bericht: Mehr Rohöl und Benzin, uneinheitliche Nachfrage
  • EIA senkt Preis- und Nachfrage-Prognosen für 2022
  • Brent bei 76,32 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 654,75 US-Dollar
  • Euro bei 1,1330 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

Omikron-Optimismus zu Impfstoffwirksamkeit und Nachfrage
Stockende Atomverhandlungen zwischen Iran und USA
OPEC hält vorerst an Produktionssteigerungen fest
Corona-Infektionszahlen und neue Lockdowns

 

Analysten: Das aktuelle Angebotsdefizit bleibt vorerst bestehen – preissenkende Faktoren werden vom Markt ignoriert

Obwohl die Bestände an Rohöl im US-Zentrallager Cushing in der vergangenen Woche gestiegen sind und gleichzeitig mehr Benzin und Heizöl produziert wurde, reagierte der Markt gestern kaum auf die Statistiken des US-Department of Energy. Einerseits lassen sich die Werte durch einen Zuwachs bei der Raffinerieauslastung erklären. Andererseits wurde gestern einmal mehr deutlich, dass Verbraucher mittelfristig weiterhin mit steigenden Preisen für Energie und Gas rechnen müssen. Analysten gehen davon aus, dass der kommende Winter den Bedarf an Roh- und Heizöl selbst dann hochhalten wird, wenn die Corona-Pandemie mit der Omikron-Variante ein neues Kapitel aufschlägt. Aus dieser Richtung kommt momentan jedoch Optimismus. Erste Analysen zeigen, dass Omikron bisher kaum Auswirkungen auf die Nachfrage hatte – ein Fakt, der den Preis für alle führenden Ölnotierungen zusätzlich stabilisiert.

Händler ließen sich nicht einmal von den negativen Prognosen des EIA-Monatsberichts irritieren. Dieser setzte einen geringeren Preis für Western Texas Intermediate und Brent zum Jahresanfang fest und senkte seine Vorhersagen für die Nachfrage. Allerdings gingen die Statistiker gleichzeitig davon aus, dass die globale Produktion ebenfalls sinken wird – selbst wenn die OPEC ihre Produktionsmengen weiterhin steigert. Damit bestätigte dieser Bericht unterm Strich zumindest in Teilen die aktuelle Marktstimmung.

Mit neuen Sanktionen der USA gegen Iran geraten die Verhandlungen zum Atomdeal einmal mehr ins Stocken, sodass von dieser Seite vorerst ebenfalls keine preissenkenden Impulse zu erwarten sind – im Gegenteil.

Unterm Strich ist Heizöl damit heute dennoch ein wenig günstiger. Allerdings ist davon auszugehen, dass angesichts des Omikron-Optimismus und den Tatsachen zur Versorgungslage mit noch höheren Preisen zu rechnen ist. Wie deutlich die Preise steigen könnten, hängt nicht zuletzt vom Wetter ab. Verbraucher sollten sich auf einen kalten Winter vorbereiten und sich rechtzeitig mit Heizöl zum möglicherweise besten Niveau der kommenden Wochen eindecken.

 

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Heizölpreisentwicklung vom 09.12.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

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