Heizöl-News: Impfstoffhoffnung sorgt für Heizölpreis-Rallye

10. November 2020, Felix Schmidt

Impfstoffhoffnung lässt Heizölpreis steigen - 10.11.2020

Nachdem die Ankündigung von Bidens Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen den Heizölpreis gestern bereits stützte, kommt es heute angesichts der Erfolgsmeldungen bei der Impfstoffentwicklung gegen das Coronavirus zu einer Preisrallye. Der Heizölpreis steigt deutlich.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Erfolg bei der Impfstoffentwicklung gegen Coronavirus
  • US-Justizminister erlaubt Ermittlungen wegen angeblichen Wahlbetrugs
  • Brent bei 42,41 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 343,50 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1835 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 42,15 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 42,15 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 40,89 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 Saudischer Energieminister deutet Verschärfungen der OPEC+ Kürzungen an
Möglicher Durchbruch bei der Corona-Impfstoffentwicklung beflügelt die Märkte
 Wahlsieg Bidens stützt den Heizölpreis

 Libyens Ölproduktion nähert sich maximaler Kapazität
 Rekordanstieg der Corona-Neuinfektionen, neue Lockdowns

Heizölpreis-Rallye nach Erfolgsmeldung bei der Impfstoffentwicklung

Nachdem gestern bereits die Bekanntgabe von Bidens Wahlsieg bei der US-Präsidentschaftswahl die Ölpreise stützte, kam es heute zu einer Preisrallye. Auslöser hierfür war die Meldung, dass die Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech bei der Impfstoffentwicklung offenbar einen großen Schritt weiter sind. Demnach sei der Impfstoff, der sich aktuell in der Zulassungsphase befindet, zu 90 Prozent wirksam. Ein Impfstoff beendet aus Sicht der Marktteilnehmer die Unsicherheit der letzten Monate. Der Euphorie folgte allerdings auch Realismus. Zwar würde der Pandemieverlauf durch einen Impfstoff berechenbarer werden, doch bis wesentliche Teile der Bevölkerung geimpft sind, vergeht viel Zeit. So ist die Verlängerung der OPEC+ Kürzungen im ersten Quartal 2021 wohl nicht abzuwenden. Aus Saudi-Arabien ist zu vernehmen, dass die Kürzungen nicht nur verlängert, sondern auch verschärft werden sollen. Andererseits meldeten die Vereinigten Arabischen Emirate, dass man eine Verlängerung und Verschärfung der Quotenregelungen wirtschaftlich möglicherweise nicht mehr stemmen könnte. Experten schätzen, dass sich auch andere Bündnispartner gegen eine Verlängerung stellen könnten, wenn die Preise bis Ende November weiter zulegen. In Verbindung mit der stark gestiegenen Ölproduktion in Libyen könnten die Preise anfällig für einen Rückgang werden.

US-Justizminister gibt grünes Licht für Ermittlungen zu angeblichem Wahlbetrug

Eigentlich ist es erst möglich, Ermittlungen zu dem Vorwurf des Wahlbetrugs einzuleiten, wenn das Endergebnis offiziell ist und beglaubigt vorliegt. Zwar wurde Joe Biden als Sieger der US-Präsidentschaftswahlen ausgerufen, doch ein offizielles Ergebnis der Wahl vom 3. November liegt bis dato noch nicht vor. Der noch amtierende US-Präsident Trump hat Bidens Sieg bis heute nicht anerkannt. Sein Wahlkampfteam hatte am Bundesgericht in Pennsylvania aufgrund angeblicher Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung Klage erhoben. Der US-Justizminister William Barr gab nun grünes Licht für die Ermittlungen, mahnte aber auch an, dass man keinen abstrusen Gesuchen nachgehen solle. Unter dem Strich heißt das, dass das Ziehen und Zerren um die US-Wahlen länger dauert, als zu Beginn erwartet wurde. Das schafft Unsicherheit an den Märkten und belastet letztlich auch die Ölpreise.

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 42,41 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 40,55 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 343,50 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag lag bei 327,00 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 10.11.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

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Felix Schmidt – Autor

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