Heizöl-News: EU will kein russisches Rohöl mehr importieren – Ölpreise steigen

5. Mai 2022, Ricarda Altrichter

Leicht gestiegener Ölpreis, konstanter Heizölpreis 05.05.22

Das EU-Embargo gegen russische Energie nimmt Formen an. Innerhalb von sechs Monaten sollen alle Rohöl-Käufe gestoppt werden. Der Markt reagierte entsprechend, die Ölpreise stiegen auf Wochenhöchstwerte. Der Heizölpreis ist heute dank Dollarschwäche konstant.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 142,37 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 142,37 Cent pro Liter Heizöl. Gestern lag der durchschnittliche Heizölpreis bei 142,26 Cent pro Liter Heizöl.
 

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

  • Brent bei 110,98 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 1215,00 US-Dollar  / West Texas Intermediate bei 108,77 US-Dollar
  • Euro bei 1,0619 US-Dollar

 EU will alle Importe russischen Rohöls innerhalb von sechs Monaten stoppen      
 OPEC+ erreicht geplante Förderziele nicht

 anhaltende Corona-Lockdowns in Teilen Chinas
 Freigabe strategischer Ölreserven der USA und der IEA  

 

EU macht Ernst – Import-Stopp für russisches Öl in spätestens sechs Monaten

In der aktuellen Preissituation wirkt es zunächst ein wenig weltfremd, wenn die OPEC+ Gruppe davon ausgeht, dass es 2022 zu einem Angebotsüberschuss kommen wird. Schließlich sieht der gesamte Markt derzeit nichts als Knappheit. Etwa 1,9 Mio. Barrel sollen in den kommenden Monaten laut interner OPEC-Berechnungen täglich zuviel auf den Markt kommen. Dieser Wert bzw. die Aussage kann aus zwei Richtungen gelesen werden: einmal als Begründung, warum von der OPEC+ wohl auch heute keine neuen Förderquoten-Beschlüsse zu erwarten sind. Und einmal als durchaus legitime Markteinschätzung. Schließlich ist die aktuelle Preissituation nur sehr bedingt das Ergebnis eines tatsächlichen Energie-Mangels. Vielmehr spielen hier sehr viele negative Prognosen eine Hauptrolle. Die Inflation und die sinkende chinesische Nachfrage sprechen eher dafür, dass die OPEC durchaus Recht behalten könnte.

Diese negative Einstellung erhält zumindest heute jedoch kaum Nahrung. Der Markt schaute gespannt in Richtung Brüssel, wo EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte, man werde mit einer Übergangsfrist von sechs Monaten alle Rohöl-Importe aus Russland stoppen. Dieses Öl-Embargo wurde zwar erwartet, die Konkretisierung brachte die Ölpreise trotzdem in Bewegung.

Die US-Ölbestände laut DOE widersprachen den vorherigen Angaben des API indes eindeutig: Die Bestände an Rohöl waren demnach nicht etwa stark gesunken, sondern nahmen vielmehr deutlich zu. Dies ließ sich durch eine gesunkene Raffinerieauslastung erklären. Interessant war auch, dass die Gesamtnachfrage in der vergangenen Woche abnahm, auch wenn die Kaufbereitschaft für Benzin und Destillate wie Heizöl minimal zulegte.

Soll ich jetzt Heizöl kaufen oder noch warten?

Der Morgen startet heute trotz allem mit einem etwas uneinheitlichen Bild. Das können sich Heizölkäufer jedoch zunutze machen. Die Volatilität der Kurse sorgt im Tagesverlauf immer wieder für leichte Preisentspannungen, die sich in der Gesamtrechnungen jedoch deutlich bemerkbar machen können.
 


 


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Ölpreise an der Warenterminbörse

Heizölpreisentwicklung vom 05.05.2022 // Alle Angaben ohne Gewähr

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Ricarda Altrichter - Autorin

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