Heizöl-News: China und USA auf dem Weg zum Teilhandelsabkommen – Heizöl teurer
25. August 2020, Felix Schmidt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Tropenstürme im Golf von Mexiko: US-Produzenten drosseln Produktion um 82 Prozent – Preiswirkung bleibt aus
- China und USA auf dem Weg zur Umsetzung des Teilhandelsabkommens
- Brent bei 45,21 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 372,75 US-Dollar
- Euro bei 1,1815 US-Dollar
Heizölpreis heute
- Heizölpreis bei 43,91 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 43,91 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 43,26 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Hurrikan-Saison in den USA: Produktion im Golf von Mexiko mehr als 80% gedrosselt
▲ Angekündigter Waffenstillstand in Libyen bröckelt
▲ USA beschlagnahmen iranische Öltanker, neue Sanktionen gegen Venezuela?
▲ China steigert US-Ölimporte für August und September – neues Teilabkommen mit den USA?
▼ USA: Anträge auf Arbeitslosenhilfe steigen, schwache Ölnachfrage – Raffinerien werden abgeschaltet
▼ OPEC+ steigert Produktion im August, mangelnde Quotentreue im Irak und in Nigeria
Aktuell bleiben die Stürme im Golf von Mexiko weiterhin im Fokus der Ölmärkte. Vor allem der Tropensturm „Laura“, der über Kuba hinweggezogen ist und jetzt Kurs auf Texas nimmt, sorgt dafür, dass die US-Ölproduzenten im Golf von Mexiko ihre Produktion aus Sicherheitsgründen um mittlerweile 82 Prozent gedrosselt haben. Da sich nicht nur die Produzenten auf das Eintreffen des Tropensturms vorbereiten, sondern sich auch die US-Raffinerien an die Wetterlage anpassen, werden die Ölpreise durch diesen Produktionsrückgang kaum angetrieben. Zudem ist die Nachfrage durch die Coronavirus-Pandemie ohnehin unterhalb des sonst üblichen Niveaus. In der nächsten Woche dürften sich die Stürme wohl aber in den Bestandsdaten des API und des DOE niederschlagen. Die Daten letzter Woche sprechen für eine weitere Erholung der Ölmärkte, da bei Benzin und Destillaten Bestandsabbauten zu verzeichnen waren. Zuletzt waren die Bestände zum vierten Mal in Folge gesunken – auch aufgrund gestiegener Exportmengen und eine sich erholende Wirtschaft in den USA.
Hinzu kommt, dass es durch die neuen Gespräche über das Teilhandelsabkommen zwischen China und den USA die Möglichkeit einer langfristigen und substantiellen Erholung der Ölnachfrage gibt. Im Rahmen einer Telefonkonferenz tauschten sich die Handelsdelegierten beider Länder aus und teilten mit, dass beide Seiten am Erfolg des Abkommens arbeiten. Aus der Perspektive der USA sind insbesondere die Umsetzung der ursprünglichen Vereinbarung aus dem Handelsabkommen im Januar wichtig. Zudem soll China in einem stärkeren Umfang amerikanische Produkte importieren, als das bisher erfolgt ist. Auch das chinesische Handelsministerium sprach von einem konstruktiven Dialog mit dem Ziel, die erste Phase des Teilhandelsabkommens weiter umzusetzen. Der jüngste Streit zwischen den beiden Großmächten hatte an den Märkten die Sorge aufkommen lassen, dass das Handelsabkommen nach langen Verhandlungen in den Jahren 2018 und 2019 platzen könnte – und somit Schockwellen auf die ohnehin schwächelnde Weltwirtschaft zukommen.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 45,21 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 44,42 US-Dollar. Der Schlusspreis notierte bei 45,13 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 372,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 365,50 US-Dollar. Der Schlusspreis lag bei 370,75 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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