Heizöl News: Ausgangssperre in Indien
26. März 2020, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- DOE: US-Ölvorräte leicht gestiegen
- Ausgangssperre in Indien
- USA beschließt Hilfsprogramm
- Brent bei 26,83 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 304,75 US-Dollar
- Euro bei 1,0915 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 57,30 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 57,30 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 58,79 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ USA strebt Wirtschaftsrestart in 3 Wochen
▲ EZB und Fed kündigen Anleihenprogramme an
▲ Irak bittet um OPEC+ Sondermeeting
▲ USA füllen Öl-Reserven auf
▲ Konjunkturprogramme verschiedener Regierungen
▼ Strategische Ölkäufe der USA vorerst ausgesetzt
▼ Covid19 ist weltweite Pandemie – weitreichende Beschränkungen
▼ Nigeria und Mexiko senken Rohölpreise
▼ OPEC und Russland: Rekordproduktion angekündigt
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 26,83 US-Dollar. Der Vergleichswert von Mittwoch betrug noch 27,74 US-Dollar, der Schlusspreis wurde gestern bei 27,39 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 304,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 309,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 306,00 US-Dollar.
Informieren Sie sich über die aktuellen Heizölpreise in Ihrer Region täglich auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Der Ölmarkt startete mit einer Abwärtstendenz in den Mittwoch, obwohl das American Petroleum Institute Abbauten bei den US-Ölbeständen gemeldet hat. Noch immer hat hier die Unsicherheit über de Verlauf der Covid19-Pandemie die Oberhand und lässt den Ölbestandsdaten keine Chance, Wirkungen zu entfalten. Besonders jetzt spielen die Ölbestandsdaten eine untergeordnete Rolle, da neue Sorgen um das Ölnachfragewachstum aufkommen. Auch Indien Indien nun eine Ausgangssperre. Die Marktteilnehmer hatten große Hoffnungen in Indien gesetzt, das Ölnachfragewachstum aufrecht zu erhalten.
So ging der Ölpreis im Laufe des Vormittags wieder nach unten. Marktexperten schätzten, dass sich das Ölnachfragewachstum bislang um 15 bis 20 Mio. B/T reduziert habe und verstärkten damit die Abwärtstendenz des Ölkurses. Die Unterstützung bei 26,00 US-Dollar hielt jedoch trotz weiterer preisdrückender Einflüsse stand. So gaben Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten preissenkende Einflüsse und die Daten des Department of Energy bestätigten die unterstützenden Daten des API nicht. Auch die Einigung zwischen US-Regierung und Senat über ein umfassendes Hilfsprogramm war keine nennenswerte Stütze für den Ölpreis, denn damit ging die Vertagung strategischer Ölkäufe einher.
Erst am späten Nachmittag kam wieder Bewegung in den Ölkurs. Eine Meldung kündigte an, dass die USA heute die Bitte an Saudi-Arabien richten werden, die April-Ölproduktion nicht drastisch zu steigern. Diese Ankündigung hinterließ Eindruck und ließ den Ölpreis wieder auf seine Tagesstartwerte und leicht darüber hinaus ansteigen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,0915 US-Dollar, am Mittwochmorgen waren es 1,0821 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Mittwoch bei 1,0880 US-Dollar festgesetzt.
Während der US-Dollar seit drei Tagen an Wert verliert, steigt der Eurokurs an. Die USA planen große staatliche Maßnahmen, die die Staatsverschuldung in die Höhe treiben werden. Das schwächt den US-Dollar. Die Europäische Zentralbank unterstützt den steigenden Eurokurs mit einem Anleiheprogramm, das nun bereitsteht, um den europäischen Volkswirtschaften zu helfen, sollte die Covid19-Krise sie in ernste wirtschaftliche Situationen bringen.
Im Detail: Der DOE als Einflussfaktor am Markt und in der Politik
Das Department of Energy meldete im Gegensatz zum American Petroleum Institute einen leichten Anstieg der US-Rohölvorräte. Bei der Entwicklung der Produktvorräte sind sich die beiden Institutionen einig: Hier gab es Abbauten, die laut DOE jedoch nicht so stark ausfielen, wie vom API angekündigt. Klare Impulse für den Ölpreis lieferte das DOE damit nicht und die neunte Woche mit Bestandsaufbauten in Folge geht spurlos an der Ölpreisentwicklung vorbei.
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