Heizöl News: OPEC+ Gremium erwartet höheres Angebotsdefizit von Öl im 4. Quartal

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

• Heizölpreis bei 90,70 Euro / 100L

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnittspreis rund 90,70 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 89,55 Cent pro Liter Heizöl.
 

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick

• Exportprobleme und Produktionsausfälle in Nigeria und Libyen 
• Brent bei 84,59 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 722,00 US-Dollar
• West Texas Intermediate (WTI) bei 82,80 US-Dollar
• Euro bei 1,1668 US-Dollar
   

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

▲ Force Majeur für nigerianische Exporte der Sorte Bonny Light 
▲ Joint Technical Committee schätzt, dass das Angebotsdefizit für das 4. Quartal stärker steigt als bisher erwartet 
▲ libysche Ölproduktion gedrosselt - Leck an Pipeline

▼ US-Ölbestände sind höher als erwartet  
▼ Atomabkommen: Fortsetzung der Gespräche im November
 

Produktionsausfälle, Exportprobleme, die kommende Heizsaison, Corona-Lockerungen - Faktoren für steigende Preise?

Zum Ende der Woche sind die Ölpreise etwas gestiegen, nachdem sie gestern eine kleine Pause eingelegt hatten und es leichte Preisnachlässe gab. Gestern traf sich das Joint Technical Committee, um für das OPEC+ Treffen am 4. November den Ölmarkt zu analysieren und die weitere Entwicklung zu prognostizieren. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass sich die Ölbestände weltweit in den nächsten Monaten um 1,1 Mio. B/T reduzieren. Somit wird erwartet, dass der Rückgang um über 400.000 Barrel steigt. Der Druck auf die OPEC+ Mitglieder wächst. Es bleibt abzuwarten, wie die Entscheidung zu den Produktionsmengen nächste Woche für den Dezember ausfällt.

In Nigeria musste die Nembe Creek Trunk Linke - eine der Hauptpipelines - abgeschaltet werden, da sie immer wieder angegriffen wurde. Dadurch werden die Exporte im Moment reduziert, was beim bereits angespannten Ölpreis nicht zur Entspannung beträgt. Zusätzlich gibt es Produktionsausfälle in Libyen. Diese beiden Faktoren, sowie die nahende Heizsaison und der weiterhin angespannte Markt für Erdgas sorgen wieder für hohe Preise, die sich bereits seit einigen Wochen auf einem sehr hohen Niveau befinden. 

Die Nachfrage nach Heizöl ist im Moment auf Grund der steigenden Preise und auch der sinkenden Temperaturen hoch. Die Preise für Gas beeinflussen weiter hin die Ölpreise deutlich. Das Heizen beginnt wieder.
Der russische Präsiden Putin hat darüber gesprochen, die Erdgaslager in Europa durch Gazprom wieder füllen zu lassen. Ob die Befüllung an Bedingungen geknüpft wird und in welchem Maße diese erfolgt ist offen.  

Der Euro ist heute wieder stärker gegenüber dem Dollar. Die Heizöl-Notierung ist heute morgen nach einer kurzen Verschnaufpause wieder leicht gestiegen.

Denken Sie frühzeitig daran, Ihre Heizöl-Bestellung noch in diesem Jahr abzuschließen. Was für Sie als Heizöl-Verbraucher noch hinzu kommt und wie Sie Ihr Tank mit erneuerbaren Energien kombinieren können, lesen Sie hier.

In der nächsten Woche halten wir Sie wieder über die Markt-Entwicklungen und die Preise auf dem Laufenden halten. 
Bleiben Sie über unsere Heizölnews bestens informiert und legen über die Heizölpreisseite den besten Zeitpunkt zum Heizölkauf selbst fest.

Ölpreise an der Warenterminbörse

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
 

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?

Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.