9 Tipps um Ihre Heizung winterfit zu machen

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Die Rechnung scheint simpel: Fallen die Temperaturen, drehen wir die Heizung auf und freuen uns über wohlige Wärme. Was gibt es schon groß zu beachten? Eine ganze Menge! Damit Sie keine Energie verschwenden und die maximale Wärme aus dem Heizöl herausholen, sollten Sie folgende Tipps beherzigen.

Tipp 1: Gründlicher Check

Wie bei Ihrem Fahrzeug stellen Sie mit einer mindestens jährlichen Inspektion der Heizungsanlage sicher, dass sie optimal funktioniert, sobald sie im Winter gefordert ist. Der Sommer ist ein idealer Zeitpunkt für den Heizungscheck, da die gesamte Anlage nicht benötigt wird. Auch im Herbst lohnt noch ein genauer Blick – Hauptsache, Sie prüfen die Heizung, bevor sie in Betrieb geht.

Der Grund: Im ausgeschalteten Zustand können Sie sehr genau erkennen, wie die Heizung in der vergangenen Heizperiode gearbeitet hat und wo Energie verschwendet wurde. Das sehen Sie beispielsweise an Brennstoffrückständen, Dichtungen oder anderen suboptimal funktionierenden Bauteilen.

Wir empfehlen, den Heizungscheck einem Profi zu überlassen, der sich mit Wartungen, Reparaturen und den Prüfparametern auskennt. Einen solchen Profi können Sie genauso einfach beauftragen wie die Heizöllieferung!
 

Tipp 2: Heizung putzen

Hand aufs Herz: Wann haben Sie Ihre Heizkörper das letzte Mal gründlich gesäubert? Und zwar nicht nur von außen und an der Oberfläche, sondern auch unterhalb der Abdeckung?

Ähnlich wie das Abtauen beim Kühlschrank oder das Absaugen der PC-Lüftung sorgt eine gründliche Säuberung der Heizung von Staub und Schmutz für einen enormen Leistungszuwachs. Je nach Schwere der Ablagerungen ist ein Leistungsplus von bis zu einem Drittel möglich!
 

Tipp 3: Werkseinstellungen hinterfragen

Bei einem Handy oder Notebook würden wir niemals nur mit den Werkseinstellungen arbeiten, bei der Heizung sieht das häufig anders aus. Das Problem: Diese Einstellungen berücksichtigen weder Ihre individuellen Heizbedarfe noch kalkulieren sie Besonderheiten Ihres Zuhauses.

Ein perfektes Beispiel dafür ist die Vorlauftemperatur, die für hervorragend gedämmte Häuser ab Werk viel zu hoch ist. Mit jeder Einstellung, die Sie anpassen, sparen Sie bares Geld und sorgen dafür, dass der Heizöltank wesentlich länger voll bleibt.
 

Tipp 4: Entlüftung spart bares Geld

Die Heizkörper zu entlüften gehört wohl zu den häufigsten Tipps, die Hausbesitzer und Mieter zum Thema „Heizung winterfit machen“ erhalten. Nur kaum einer tut es. Dabei sorgt das Ablassen überschüssiger Luft aus dem Wasserkreislauf dafür, dass die Heizung schneller warm wird und die Rechnung für die Heizöllieferung sinkt.

Die Entlüftung ist eigentlich ein Kinderspiel: Zu jeder Heizung gibt es einen Vierkantschlüssel, der das Ventil am Heizkörper öffnet. Drehen Sie den Thermostat voll auf, halten Sie eine Schüssel unter das Ventil, öffnen Sie es und warten Sie, bis gleichmäßig Wasser herauskommt. Dann drehen Sie es wieder zu.

Wer hier Unfälle oder Fehler befürchtet, kann dies natürlich auch dem Profi überlassen. Der hat den Vorteil, dass er anschließend auch den Wasserdruck fachgerecht prüft und gegebenenfalls nachjustiert.
 

Tipp 5: Hydraulischer Abgleich schafft Gleichmäßigkeit

Vielleicht ist Ihnen auch schon einmal aufgefallen, dass unterschiedliche Heizkörper im Haus unterschiedlich heiß werden. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Sie vom Fachmann einen hydraulischen Abgleich durchführen lassen sollten.

Der Profi pegelt dabei die Heizungspumpe, die Rohre und die Heizkörper so aufeinander ein, dass jede Abnahmestelle im Haus gleichermaßen versorgt wird.

Warum ist das nötig? Flüssigkeiten wählen immer den Weg des geringsten Widerstands. Darum werden Heizkörper mit der kürzesten und geradesten Verbindung zur Wärmequelle am besten versorgt.
 

Tipp 6: Alles in Ordnung mit dem Heizwasser?

Apropos Flüssigkeiten: Das Heizwasser als wichtigster Überträger der Heizenergie sollte natürlich in ausreichender Menge und mit dem richtigen Druck an die Heizkörper geschickt werden. Über den vorherrschenden Druck lässt sich schnell feststellen, ob Sie Heizwasser nachfüllen sollten. Bleibt der Druck auch danach eher mau, sollte ein Fachmann die Heizungspumpe überprüfen.
 

Tipp 7: Fehler in Dichtungen und Ventilen suchen

Dichtungen und Ventile sind in vielen Haushaltsbereichen eine häufige Fehlerquelle. Das ist auch bei Heizungen nicht anders. Es lohnt sich beispielsweise, die Thermostatventile im Sommer genauer zu überprüfen. Nur wenn sich diese leicht bewegen lassen, sind sie funktionstüchtig.

Sobald Ihnen irgendwo eine poröse oder beschädigte Dichtung auffällt, muss sie natürlich ebenfalls sofort ausgetauscht werden.
 

Tipp 8: Richtig heizen

Dieser Tipp klingt überflüssig, doch mit der richtigen Heizroutine sparen Sie mehr Energie als mit vielen anderen Tipps. Wichtig ist, einen Raum auf eine konstante Temperatur zu bringen, die nur zwischen den Tages- und Nachtstunden wechselt. Mit dieser Konstanz stellen Sie sicher, dass die Heizung nicht jedes Mal unter Volllast einen Raum wieder aufheizen muss.
 

Tipp 9: Clever Heizöl bestellen

Eine Heizung braucht Energie, um zu heizen. Ist klar. Allerdings tun Sie sich keinen Gefallen, wenn Sie Ihren Brennstoff erst kurz vor der Heizölperiode bestellen. Denn auf diese Idee kommen auch sehr viele andere Heizölkunden.

Das sorgt für eine steigende Binnennachfrage, die erstens die Lieferzeiten und zweitens die Lieferpreise erhöht – auch wenn die Ölpreise an den Rohstoffmärkten gerade fallen. Paradox geht es an den Ölbörsen auch anderweitig zu:

Die Idee, dass Heizöl im Sommer grundsätzlich günstiger ist, stimmt leider nicht. Denn dann wird Öl vor allem in den südlichen Ländern für Klimaanlagen benötigt. Auch dies steigert die Nachfrage und gleicht damit Preisnachlässe durch ein größeres Angebot oft wieder aus.
 

Deswegen informieren wir Sie das ganze Jahr über in unseren täglichen Heizölnews zu den Hintergründen der aktuellen Preisentwicklung und bieten Ihnen zudem eine Preisbenachrichtigung, mit der Sie sich automatisch informieren lassen, sobald das Heizölpreisniveau Ihren Vorstellungen entspricht. Denn wenn Sie den Markt gut im Auge behalten, entwickeln Sie schnell ein Gefühl für den besten Zeitpunkt zum Heizölkauf.