Brennwerttechnik – der Sparfuchs unter den Ölheizungen

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Sparsamkeit sagt man hierzulande ja vor allem den Schwaben nach. Umso verwunderlicher ist also, dass es bei den Häuslebauern im bundesweiten Vergleich einen hohen Sanierungsbedarf für Ölheizungen gibt. Warum es sich lohnt, jetzt auf Öl-Brennwerttechnik zu setzen, erfahren Sie hier.

Ausgereifte Technik für hohe Effizienz

Der Schlüssel zum Erfolg der Brennwerttechnik liegt in ihrer äußerst hohen Effizienz. Hier kann sie sogar mit Blockheizkraftwerken mithalten, die zum Heizen größerer Gebäude verwendet werden. Das dahinterliegende chemische Prinzip der Kondensation ist so simpel wie genial.

Starten wir ganz von vorne: Das Herzstück jeder Ölheizung ist der Ölbrenner. Hier verbrennt Heizöl praktisch rückstandsfrei. Bei dem Verbrennungsvorgang wird Wärme freigesetzt, die sich auf das Heizungswasser überträgt und bei Ihnen zu Hause für ein warmes Wohnzimmer sorgt. Für veraltete und konventionelle Heizungen ist hier bereits Endstation. Denn die in den Abgasen enthaltene Wärme von immerhin 160 Grad Celsius wird ungenutzt zum Schornstein herausrausgeblasen.

Es liegt auf der Hand, dass es eine umweltfreundlichere und sparsamere Variante geben sollte. Hier kommt die Brennwerttechnik ins Spiel.
 

Energetische Gebäudesanierung: Welche Maßnahme bringt wie viel?


Spitzenwerte beim Wirkungsgrad

Ein eingebauter Wärmetauscher kühlt die bisher ungenutzten Abgase herunter, sodass der darin enthaltene Wasserdampf kondensiert. Die freiwerdende Wärme kann dann wieder an den Kreislauf abgegeben werden. Aus dem Schornstein kommen entwärmte Abgase mit einer Temperatur von lediglich 40 Grad Celsius. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Abkühlungsvorrichtung zu konstruieren. Die technischen Unterschiede zwischen interner Kondensation, einem nachgeschalteten Wärmetauscher und einem Luft-Abgas-System erklärt das Institut für Wärme- und Öltechnik detailliert.
 

Effizienz: Öl-Heiztechniken im Vergleich


Während alte Geräte mit Standardkessel die im Heizöl enthaltene Energie nur zu 68 Prozent ausnutzen, erreicht eine Öl-Brennwertheizung einen Wirkungsgrad von 98 Prozent. Durch das Einbeziehen der Kondensationswärme geht also praktisch keine Energie mehr verloren.

Die Grundlage für diese Berechnung bildet der sogenannte Brennwert. Hier kommt es auf Trennschärfe an. Denn der Heizwert beschreibt die Wärmemenge, die ausschließlich aus der Verbrennung des Heizöls gewonnen wird. Der Brennwert wiederum setzt sich aus Heizwert und Kondensationswärme zusammen.
 

Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist auf Ihrer Seite

Die Entscheidung, eine Heizungsanlage zu modernisieren trifft man nicht mal eben spontan am sonntäglichen Frühstückstisch - selbst, wenn die ausgereifte Technik, hohe Effizienz und Umweltfreundlichkeit starke Argumente sind. Da trifft es sich gut, dass sich der Einbau einer Öl-Brennwertheizung auch finanziell lohnt. Mehr noch: Sie bringt im Vergleich zu anderen Energieeinsparmaßnahmen das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis mit und kann im Idealfall innerhalb eines einzigen Tages installiert werden.
 

Wirkungsweise Öl-Brennwerttechnik (vereinfacht)

 


Vor allem bei älteren Modellen sparen Sie durch einen Tausch 30 Prozent der bisher verbrauchten Energie ein. Außerdem gibt es attraktive Fördermittel, die Ihr Modernisierungsvorhaben unterstützen. Beziehen Sie diese Vorteile ein, rechnet sich ein Wechsel zur Öl-Brennwertheizung bereits in einem überschaubaren Zeitraum. Zeitgleich tragen Sie durch die Einsparung von Treibhausgasemissionen zur Energiewende bei, ohne dabei Ihre Unabhängigkeit zu verlieren.

Apropos Unabhängigkeit: Mit der Brennwerttechnik sind Sie gut für die künftige dezentrale Energieversorgung ausgerüstet, da erneuerbare Energien – beispielsweise eine Photovoltaikanlage - eingebunden werden können. Langfristig eröffnet die Nutzung von synthetischen Brennstoffen sogar einen vollständig klimaneutralen Betrieb.
 

Ist sie die Richtige? Die Vorteile von Öl-Brennwertheizungen auf einen Blick

Ein Viertel der Deutschen heizt die gute Stube mit einer Ölheizung. Das angestaubte Image hat sie damit zu Unrecht, denn die Technik ist nach wie vor sehr verbreitet und bringt eine Menge Vorteile mit sich:

  • Höchste Energieeffizienz
  • Hohe Zuverlässigkeit und stabile Funktionsweise
  • Ausbau zu Hybridheizsystemen unter Einbindung erneuerbarer Energien
  • Flexibilität bei der Bestellung: Wann und zu welchem Preis Sie kaufen, bestimmen Sie.
  • Sie speichern Ihren Energievorrat lokal im Keller und sind Ihr eigener dezentraler Versorger
  • Wenn Sie zusätzlich moderne Tanks verbauen und unser Premium-Heizöl thermoplus klimaneutral verwenden, leisten Sie einen Beitrag zu Klimaschutzprojekten und übernehmen besondere Verantwortung für die Umwelt
  • Öl-Brennwertheizungen können mit allen Heizkörpern und Fußbodenheizung kombiniert werden
  • Sie eignen sich außerdem besonders für Ein- und Zweifamilienhäuser mit allen Dämmstandards
  • Langfristig bieten synthetische Brennstoffe eine praktisch klimaneutrale Perspektive

Der Zeitpunkt für eine Modernisierung ist dank bestehender Fördermittel für die Einbindung von Erneuerbaren besonders günstig. In Verbindung mit den technischen Vorteilen, dem Einsparpotenzial sowie einer tragfähigen Zukunftsperspektive für Brennwerttechnik lohnt sich ein Austausch – nicht nur für die Schwaben.

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