Tropenstürme bedrohen US-Ölförderung
21. August 2020, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Tropenstürme bedrohen US-Ölförderung im Golf von Mexico
- US-Arbeitslosenquote höher als erwartet
- Weltweiter Anstieg der Infektionen gefährdet Nachfrage erneut
- Brent bei 44,97 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 372,75 US-Dollar
- Euro bei 1,1868 US-Dollar
Heizölpreis heute
Heizölpreis bei 43,63 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 43,63 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 43,78 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Saudi Aramco sieht positive Nachfrageentwicklung in Asien
▲ OPEC+ Quotentreue im Juli bei 97 Prozent
▲ USA beschlagnahmen iranische Öltanker, neue Sanktionen gegen Venezuela?
▲ China steigert US-Ölimporte für August und September – neues Teilabkommen mit den USA?
▼ Venezuela steigert die Ölexporte und reduziert Rohölbestände
▼ Monatsberichte der IEA und der OPEC+ Gruppe
Die aktuelle Situation am Ölmarkt ist als neutral einzustufen. Das JMMC Meeting der OPEC+ lieferte keine eindeutigen Signale, in Libyen wurden vorläufig Ölexporte ermöglicht, das US Department of Energy (DOE) meldete Aufschwung am Markt. Diese Faktoren hoben sich aber gegenseitig auf und bedingten eine neutrale Einstufung des Ölpreises. Auch die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, fielen höher aus als erwartet: 1,1 Mio. anstatt der erwarteten 0,9 Mio.
Zusätzlich rollen nun zwei karibische Tropenstürme auf die USA zu, die am kommenden Sonntag ihren Höhepunkt erreichen sollen. Diese Stürme bedrohen die US-Förderanlagen im Golf von Mexico. Man erwartet zwar nicht, dass sich diese Stürme zu Hurrikans entwickeln können, aber schwerer Seegang und Starkregen können die Ölförderungstätigkeit behindern.
Die OPEC+ Gemeinschaft schätzt die globale Ölnachfrage 2020 laut dem JMMC Meeting etwas schwächer als zuletzt prognostiziert ein. Nach Einschätzung der Experten könnte die Weltweite Ölnachfrage um weitere 2,1 Mio. B/T sinken. Die Gruppe stellt nochmal heraus, dass eine konsequente Einhaltung der Produktionsquoten von höchster Wichtigkeit ist. An diese Quoten haben sich aber längst nicht alle OPEC+ Länder gehalten.
Die US-Zentralbank Fed schätzt die Auswirkungen des Coronavirus als gravierender und schädigender für die Wirtschaft ein, als vorher prognostiziert. Die hohen Arbeitslosenzahlen in den USA tragen weiter zur Krise bei. Nur wenn der US-Arbeitsmarkt sich erholt, kann sich auch die US-Ölnachfrage erholen, so Analysten.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 44,97 US-Dollar. Der Vergleichswert von Donnerstag betrug 44,99 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 372,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 374,25 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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