Starke US-Ölbestandsaufbauten – Heizöl günstiger
7. November 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
DOE: US-Ölbestandsaufbau höher als erwartet
Brent bei 61,69 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 583,75 US-Dollar
Euro bei 1,1059 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 67,52 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 67,52 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 67,86 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Saudi-Arabien erhöht Dezemberpreise und bereitet Börsengang vor
▲ Brasilien könnte OPEC beitreten
▲ USA und China treiben Handelsgespräche voran
▲ Saudi-Arabien bereit zu weiteren Produktionskürzungen
► Brexit ungeklärt
▼ Starker Anstieg der US-Rohölbestände
▼ Kasachstan steigert Rohölförderung
▼ Indiens Ölnachfrage im September gesunken
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 61,69 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 62,56 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Mittwoch bei 61,83 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 583,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 588,50 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 591,25 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Zwar war die Stimmung am Ölmarkt am gestrigen Mittwoch eher preissteigernd, doch viele Marktteilnehmer entschieden sich, den Preisanstieg für Gewinnmitnahmen zu nutzen. Darum setzte sich die Grundstimmung nicht durch und der Ölpreis fiel zunächst. Allerdings verblieb er in einer engen Spanne, denn die Daten des Department of Energy standen an und wie so oft vor der Veröffentlichung des DOE-Berichtes, nahm der Ölpreis auch in dieser Woche eine abwartende Haltung ein. Bis in den Nachmittag hinein gab es deswegen kaum nennenswerte Bewegungen des Ölkurses.
Kurz vor der Veröffentlichung der DOE-Daten gab es eine Erholung der amerikanischen Aktienindizes, die dem Ölpreis die Unterstützung gab, einen Widerstand nach oben zu durchbrechen. Doch dies hielt nicht lange an, denn der DOE-Bericht wirkte deutlich preissenkend. Die US-Rohölbestände sind in der vergangenen Woche massiv angestiegen und üben damit Druck auf den Ölpreis aus.
So ruhig und abwartend, wie Mittwochmorgen und -mittag verliefen, so turbulent ging es am Nachmittag zu. Neben den DOE-Daten wurde auch eine Meldung bekannt gemacht, laut der das Treffen zwischen USA und China zu Verhandlungen über den Handelskonflikt auf Dezember verschoben werden soll. Angesichts der Hoffnung auf ein Vorankommen noch in diesem Monat, die die Marktteilnehmer in eine preistreibende Stimmung versetzt hatte, ist diese neuste Meldung eine Enttäuschung, die den Ölpreis drückt, obwohl eine offizielle Bestätigung noch aussteht.
Der Heizölpreis folgt heute dem Rohölpreis nach unten. Hier bietet sich eine Gelegenheit, den Heizöltank zu einem moderaten Preis aufzufüllen, bevor die Heizsaison richtig in Schwung kommt und die steigende Nachfrage den Preis erhöht. Mit einem vollen Tank zum Winter machen Sie sich außerdem unabhängig von geopolitischen Entwicklungen, die den Ölpreis nach oben treiben können.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1059 US-Dollar, am Mittwochmorgen waren es 1,1075 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Mittwoch bei 1,1070 US-Dollar festgesetzt.
USA und China lassen Meldungen durchsickern, dass ein Gespräch zur Teilklärung des Handelskonfliktes erst im Dezember stattfinden wird. Der Dollar reagiert darauf mit Stärke. Der Euro hat dem nur wenig entgegenzusetzen und wird schwächer. Heute Morgen fiel er sogar auf ein Drei-Monats-Tief.
Heute werden Produktionsdaten der deutschen Industrie veröffentlicht. Sie können neue Impulse setzen, denn die Marktteilnehmer warten schon gespannt ab, ob sich das verarbeitende Gewerbe mit der schwachen Weltwirtschaft arrangiert und ob eine Erholung einsetzen konnte.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- DOE: Überraschend starker Aufbau der US-Ölbestände
Das DOE bestätigt nicht nur die vom American Petroleum Institute gemeldeten US-Ölbestandsaufbauten. Es meldet sogar deutlich höhere Zahlen. Verantwortlich dafür zeichnet sich unter anderem ein starker Rückgang der Raffinerieauslastung. Doch auch der Handelsstreit zwischen den USA und China hatte Einfluss auf die US-Ölbestände. Denn Ende September straften die USA eine chinesische Reederei ab, was die US-Rohölexporte stark sinken ließ. Weniger Verarbeitung und Exporte führte also zu diesem starken Bestandsaufbau. Sobald Alternativen für die chinesischen Tanker gefunden werden, erwarten die Marktteilnehmer wieder einen Rückgang der US-Ölbestände.
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