Rohölpreis sinkt, Heizöl jedoch teurer
29. November 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Brent bei 63,70 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 590,25 US-Dollar
- Euro bei 1,1005 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 68,15 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 68,15 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 67,94 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ China vermeldet Lösung im Handelskonflikt
▲ OPEC+ offen für Verlängerung der Kürzungen bis Mitte 2020
► Brexit ungeklärt
► EIA und OPEC Monatsberichte
▼ US-Gesetze zu Gunsten Hong Kongs dämpfen Handelsgespräche
▼ Rekordförderung im Golf von Mexiko erwartet
▼ IEA-Monatsbericht meldet mehr US-Öl
▼ Russlands Ölproduktion angeblich gestiegen
▼ US-Ölförderung auf Rekordniveau
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 63,70 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 63,83 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 63,17 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 590,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 587,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 586,25 US-Dollar.
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Die Preisentwicklung im Überblick
Am Donnerstagmorgen herrschte eine preissenkende Stimmung am Ölmarkt. Zum einen wirkte noch das Rekordhoch laut DOE der US-amerikanischen Rohölproduktion nach, zum anderen befürchten die Marktteilnehmer, dass die Unterstützung der Demokratiebewegung Hong Kongs durch die USA zu einer Verzögerung des Teilabkommens im Handelskonflikt führt.
Da klare Impulse fehlten, setzte sich die preissenkende Stimmung im Tagesverlauf durch. Aufgrund des US-Feiertages Thanksgiving hielten sich die Marktteilnehmer zurück, woraus sich ein geringeres Handelsvolumen ergab. Außerdem erreichte den Ölmarkt die Meldung, dass das El Feel-Ölfeld in Libyen nach einer Produktionsunterbrechung wieder in Betrieb ist. Damit fiel ein stützender Einfluss auf den Ölpreis weg.
Auch die neuste Marktanalyse des Economic Commission Board, die gestern veröffentlicht wurde, gab keine Impulse, denn sie bekräftige die Annahmen der Marktteilnehmer, dass die OPEC statt weiterer Förderkürzungen eine Verlängerung der aktuellen Kürzungsquote beschließen wird.
Zwar testete der Brent-Preis im Laufe des Tages eine Unterstützung, doch ohne richtungsweisende Impulse blieb es dabei. Dennoch ist eine deutliche Preissenkung zu erkennen. Wie nachhaltig diese Entwicklung ist, bleibt abzuwarten. Die Marktteilnehmer legen den Fokus ihrer Aufmerksamkeit nun auf das Treffen der OPEC, das heute stattfinden soll.
Der Ölmarkt startet also ohne richtungsweisende Impulse in das Wochenende, sofern das OPEC-Treffen keine überraschenden Neuigkeiten hervorbringt. Nach einem eher milden November sollen nun kältere Dezembertage folgen. Die Nachfrage nach Heizöl steigt, weshalb der Heizölpreis dem Abwärtskurs von Rohöl nicht folgt. Machen Sie sich unabhängig von Markteinflüssen und füllen sie leere Tanks noch zu einem moderaten Preisniveau auf.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1005 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1005 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1012 US-Dollar festgesetzt.
Gestern wurden neue Konjunkturdaten veröffentlicht, doch Überraschungen, die Impulse für den Eurokurs setzen könnten, waren nicht dabei. Auch die Notenbanken hatte keine Nachrichten, die Bewegung in den Euro bringen könnten. Heute folgen noch Arbeitsmarktzahlen aus Deutschland, die Einfluss haben könnten, doch die Märkte rechnen mit einer ruhigen Restwoche, da der Black Friday direkt nach Thanksgiving in den USA meist als Brückentag zum Shoppen genutzt wird. Das kurbelt zwar den US-Handel an, hat aber kaum Einfluss auf die Öl- und Devisenmärkte.
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