Viele preissteigernde Signale: Ölpreise und Heizölpreis ziehen an
11. Oktober 2019,
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- OPEC scheint neue Kürzungen ab Dezember anzustreben
- OPEC-Monatsbericht: 2020 weniger Nachfrage, weniger Öl
- Laut Trump verlaufen Verhandlungen mit China gut
- Brent bei 59,92 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 590,20 US-Dollar
- Euro bei 1,1017 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
• Heizölpreis bei 69,01 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 69,01 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 68,07 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Türkei startet militärische Offensive in Nordsyrien
▲ mögliche neue OPEC-Kürzungen ab Dezember
▲ Ecuador nimmt drei Anlagen vom Netz
▲ China und USA wieder im Gespräch
▲ Lage im Nahen Osten
▲ OPEC- und EIA-Monatsberichte
▼ Nigeria darf mehr Öl fördern
▼ Saudische Ölproduktion wiederhergestellt und über Niveau vor Anschlägen
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 59,92 US-Dollar. Der Vergleichswert von Donnerstag betrug 58,30 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 59,51 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 590,20 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 588,00 US-Dollar, der Schlusspreis bei 579,50 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Von Uneindeutigkeit oder gar Richtungslosigkeit konnte gestern am Markt keine Rede sein. Neben der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien sorgten sowohl die OPEC als auch Trump für erhöhte Aufmerksamkeit.
Der Generalsekretär der OPEC hat angedeutet, dass man sich im Falle einer weiter abschwächenden Weltkonjunktur vorstellen könne, ab Dezember weitere Kürzungen anzustreben. Denn es wäre im Interesse des Kartells, den drohenden Preiseinbruch wegen einer sinkenden Nachfrage mit allen Mitteln aufzuhalten.
Glaubt man den Aussagen Trumps, laufen die Verhandlungen zwischen China und den USA zum Handelskrieg „wirklich gut“. Das heißt zwar erst einmal nichts, reichte aber gestern für den Markt aus. Heute kommt es wirklich darauf an, ob diese Aussage Bestand hat, wenn sich Trump direkt mit dem chinesischen Vizepremier trifft.
Der OPEC-Monatsbericht galt gestern als dritter Impulsgeber. Er stieß in das gleiche Horn wie zuvor der Monatsbericht der EIA: Die Nachfrageprognosen für 2020 müssen nach unten korrigiert werden, doch der Output der Nicht-OPEC-Länder werde ebenfalls sinken. Mit dem IEA-Bericht, der heute veröffentlicht wird, fehlt nun noch der dritte Prognosegeber im Bunde.
Der Euro profitierte weiterhin von der freundlicheren Stimmung an den Märkten und schaffte den Sprung über die 1,10-Dollarmarke, die er momentan weiter ausbaut. Damit wurden zwar einige Preissteigerungen bei den Ölnotierungen abgeschwächt, doch das ändert nichts daran, dass Heizöl heute Morgen erst einmal teurer ist.
Dennoch bleibt der Rat, den Tank möglichst schnell zum moderaten Preisniveau aufzufüllen. Denn wenn die aktuelle Stimmung weiter anhält, sind kurzfristig noch weitere Steigerungen möglich. Die Heizperiode beginnt und damit steigt auch die inländische Nachfrage. Mit dem baldigen Heizölkauf machen Sie sich von allen weiteren Entwicklungen unabhängig.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,0986 US-Dollar, am Mittwoch waren es 1,0986 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Donnerstag wurde bei 1,1030 US-Dollar festgesetzt.
Heute Morgen gelten praktisch die gleichen Voraussetzungen wie gestern. Der Markt hofft auf einen positiven Ausgang der Handelsgespräche und diese Hoffnung zieht sich durch alle Märkte. Natürlich kann diese Hoffnung auch ebenso schnell wieder zunichte gemacht werden.
Einen indirekten Einfluss hatte auch das britische Pfund, das zulegen konnte, nachdem bekannt wurde, dass UK-Premier Johnson und der irische Amtskollege Leo Varadkar eine Möglichkeit für ein Brexit-Abkommen einräumen.
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