OPEC kürzt Produktion, Heizöl teurer
9. August 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- OPEC regelt mit Produktionskürzungen gegen den Preisverfall
- Libyens Ölfeld Sharara wieder frei
- Brent bei 57,39 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 544,00 US-Dollar
- Euro bei 11,87 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 64,56 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 64,56 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 64,27 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Zuspitzung des Iran-Konflikts
▲ Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela
▲ OPEC+ Kürzungen werden verlängert
▲ US-Notenbank senkt Zinsen
▲ Produktionsausfälle in Libyen
▼ Neue US-Strafzölle gegen China
▼ EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen
▼ Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak
▼ USA steigern Produktion weiter deutlich
▼ Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 57,39 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 57,79 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 57,70 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 544,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag ebenfalls bei 544,00 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 541,25 US-Dollar.
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Die Preisentwicklung im Überblick
Der Ölmarkt begann den Donnerstag mit einem leichten Anstieg des Kurses, nachdem er seit Beginn der Woche aufgrund des Handelskonfliktes zwischen China und den USA und der Sorgen um das Ölnachfragewachstum stetig fiel und der Wochenbericht des Department of Energy US-Rohölbestandsaufbauten meldete.
Im Laufe des Tages schwankte der Kurs, denn die niedrigen Preise sendeten natürlich Kaufsignale. Viele Marktteilnehmer entschieden sich für einen Ölkauf zu günstigen Konditionen, was dem Kurs am Vormittag Auftrieb verlieh. Doch dieser Anstieg war nicht nachhaltig, sodass sich das Abwärts am Nachmittag wieder durchsetzte.
Am späten Nachmittag ging der Ölpreis jedoch wieder nach oben, denn Informanten gaben die Pläne Saudi-Arabiens bekannt, die Ölexporte abermals zu reduzieren. Auch die Ölförderung soll zurückgefahren werden. Diese Nachricht gab einen nachhaltigeren Impuls nach oben, der sich letztlich bis zum Tagesabschluss halten konnte. Wie lange diese Maßnahme greift, ist fraglich, denn die Ursachen für den neuerlichen Fall des Ölpreises sind damit nicht vom Tisch und es ist fraglich, ob sich alle OPEC-Mitglieder an weitere Kürzungen halten.
Unterdessen erreichte die Meldung den Ölmarkt, dass Libyens größtes Ölfeld Sharara wieder in Betrieb genommen werden kann. Das schafft einen Gegenpol zu den Kürzungen der Saudis. Die Auswirkung auf den Ölpreis ist bisher jedoch verhalten, da die Marktteilnehmer den heutigen IEA Monatsreport abwarten.
Der Eurokurs verliert nun wieder an Stärke und die Abwärtstendenz des Ölpreises scheint zunächst zu pausieren oder sich erneut umzukehren. Der Heizölpreis steigt deshalb hierzulande wieder an. Wer sich eine Füllung des Heizöltankes zu günstigen Preisen sichern will, ist gut beraten, den Heizölkauf bald auszulösen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1187 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1209 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1194 US-Dollar festgesetzt.
Gestern forderte der Regierungschef Italiens Neuwahlen. Die bringt die Stabilität dieses EU-Mitgliedes ins Wanken, wodurch auch die Gemeinschaftswährung belastet wird. Der Eurokurs gab infolge dessen am gestrigen Donnerstag leicht nach. Im Laufe des Abends und heute Morgen konnte er allerdings schon wieder etwas zulegen.
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