Ölmarkt in Feiertagslaune, Heizöl teurer
27. November 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- API: Aufbau der US-Rohölbestände deutlicher als erwartet
- Brent bei 64,16 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 590,75 US-Dollar
- Euro bei 1,1009 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 68,50 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 68,50 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 67,92 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ China vermeldet Lösung im Handelskonflikt
▲ OPEC+ offen für Verlängerung der Kürzungen bis Mitte 2020
► Brexit ungeklärt
► EIA und OPEC Monatsberichte
▼ Rekordförderung im Golf von Mexiko erwartet
▼ IEA-Monatsbericht meldet mehr US-Öl
▼ Russlands Ölproduktion angeblich gestiegen
▼ US Schieferölproduktion gestiegen
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 64,16 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 63,63 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Dienstag bei 63,12 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 590,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 586,00 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 585,50 US-Dollar.
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Die Preisentwicklung im Überblick
Am Dienstagmorgen war die Stimmung am Ölmarkt ausgeglichen. Noch zum Wochenbeginn herrschte ein leichter Optimismus im Bezug auf den Handelsstreit zwischen China und den USA. China hatte eine Einigung angekündigt, die allerdings nicht bestätigt wurde. Deshalb reichte diese Meldung nicht für mehr als einen leichten Anstieg, der für ein höheres Ausgangsniveau am Dienstagmorgen sorgte.
Im Tagesverlauf kam nicht viel Bewegung in den Ölkurs, denn die Nachrichtenlage zeigte sich eher dünn und Einflüsse auf den Ölpreis blieben weitgehend aus. Generell werden sich die Marktteilnehmer in dieser Woche wahrscheinlich eher zurückhaltend zeigen, denn am morgigen Donnerstag feiern die USA Thanksgiving und am Freitag findet der Black Friday statt. Im Angesicht dieser verkürzten Handelswoche, die im Grunde bereits heute endet, erwarten die Marktteilnehmer keine großen Sprünge und halten sich zurück.
Einzig die Verträge für zukünftige Öllieferungen, die sogenannten Futures, zeigten eine leichte Aufwärtstendenz im Tagesverlauf, denn hier stützten der Einfluss des angeblich positiv verlaufenden Handelskonfliktes und das in der kommenden Woche erwartete OPEC-Meeting. Deutliche Kursentwicklungen blieben jedoch auch hier aus. Mitunter könnte dies am leicht preissenkenden Effekt des Berichtes des American Petroleum Institutes liegen. Dieser geht von unerwarteten Aufbauten der US-Ölbestände aus.
Der Heizölpreis folgt dem leichten Anstieg des Ölpreises und ist ebenfalls teurer. Jedoch zeigt er sich auf einem moderaten Niveau, sodass leere Tanks noch zum günstigen Preis aufgefüllt werden können. Der Winter naht nun schnellen Schrittes. Der erste Advent ist nicht mehr weit. Füllen Sie den Heizöltank auf, damit die Familie im Warmen zusammensitzen kann und sie im Laufe des Winters weitgehend unabhängig von weiteren Marktentwicklungen sind.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1009 US-Dollar, am Dienstagmorgen waren es 1,1016 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Dienstag bei 1,1024 US-Dollar festgesetzt.
Der Euro zeigt heute Morgen etwas Schwäche. Der Devisenmarkt erwartet heute vor dem Thanksgiving-Fest zahlreiche neue Konjunkturdaten, die unter anderem Einfluss auf den Euro-Kurs haben können. Dem Effekt dieser Daten wird nichts entgegenzusetzen sein, denn aus Europa werden nur wenige Zahlen erwartet. Die Marktteilnehmer rechnen mit positiven Zahlen aus den USA, die den Dollar stützen, weshalb der Euro schon jetzt geduckt abwartet und bereits leichte Verluste verzeichnet.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- API: US-Rohölvorräte unerwartet gestiegen
API meldet Auf- statt Abbauten der US-Ölbestände
Für die abgelaufene Berichtswoche ging man davon aus, dass die US-Ölbestände Abbauten verzeichnen. In Cushing, dem wichtigsten Öllager der USA, war dies auch der Fall. Doch insgesamt meldet das API Aufbauten, also hatten andere Lager deutlich größeren Zuwachs.
Der Einfluss dieser Zahlen auf den Ölpreis blieb allerdings eher gering, denn die Markteilnehmer warten auf die Daten des Department of Energy, die detailliertere Informationen geben und die Meldung des API entweder stützen oder widerlegen.
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