DOE: Gestiegene US-Rohölbestände – Heizöl günstiger

8. August 2019, Ricarda Altrichter

Heizölpreis am Donnerstag günstiger 08.08.19

US-Rohölbestände. Der Handelsstreit zwischen USA und China und Sorgen um das Nachfragewachstum sind weiterhin am Ölmarkt präsent. Der Euro zeigt Stärke. Heizöl ist heute günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Öl befindet sich in einem Bärenmarkt
  • US-Rohölbestände bauen auf
  • Brent bei 57,79 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 544,00 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1209 US-Dollar


Heizölpreisentwicklung 

  • Heizölpreis bei 64,27 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 64,27 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 64,83 Cent pro Liter Heizöl. 
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung 

Zuspitzung des Iran-Konflikts

 Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela

 OPEC+ Kürzungen werden verlängert

 

EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen

Handelskonflikt zwischen China und USA

 Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak

 USA steigern Produktion weiter deutlich

 Verringerte Auslastung asiatischer Raffinerien

 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 57,79 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 58,93 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Mittwoch bei 57,33 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 544,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 555,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 554,25 US-Dollar. 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 08.08.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite
  

Die Preisentwicklung im Überblick 

Der Abwärtstrend am Ölmarkt setzte sich auch Mitte der Woche fort. Die Marktteilnehmer fokussierten sich weiter auf die preissenkenden geopolitischen Risiken wie den Handelsstreit zwischen China und den USA, der sich unlängst durch neue Strafzölle seitens der USA und einem Boykott von US-Landwirtschaftsprodukten durch China verschärfte.

Weiterhin bestehen Sorgen um das Ölnachfragewachstum, das durch den EIA Monatsreport erneut eher schwach prognostiziert wurde. Somit wirkten die größten Einflussfaktoren auch am Mittwoch preissenkend.

Zwar meldete das American Petroleum Institute erneut Bestandsabbauten der US-Rohölvorräte, doch der stützende Effekt dieser Nachricht kam kaum zum Tragen und konnte nicht verhindern, dass der Ölpreis gestern Nachmittag unter eine wichtige Unterstützung fiel und einem weiteren Preisrutsch damit die Tore öffnete. Obendrein bestätigte die Meldung des Department of Energy die Abbauten der US-Rohölvorräte nicht. Im Gegenteil: Das DOE zeigt in seinem Wochenbericht sogar Aufbauten an, was ebenfalls preissenkend wirkt. Der Ölmarkt war damit am Mittwoch von einem sinkenden Preisniveau geprägt.

Alle Zeichen stehen für einen niedrigen Ölpreis. Seit Dienstag ist bereits von einem Bärenmarkt die Rede. Das bedeutet, dass der Ölpreis 20 Prozent unter seinem Jahreshöchstniveau liegt und mit weiteren Abwärtstendenzen zu rechnen ist. Die Gelegenheit für Heizölkäufer ist günstig, denn auch der Heizölpreis sinkt. Wer noch keine Vorbereitungen für den nahenden Winter getroffen und den Heizöltank aufgefüllt hat, hat nun die Chance, niedrige Preise zu nutzen. Zu lange sollten Sie damit nicht warten, denn die OPEC diskutiert bereits Maßnahmen, der Preissenkung entgegenzuwirken.

Entwicklung Eurokurs 

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1209 US-Dollar, am Mittwochmorgen waren es 1,1200 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Mittwoch bei 1,1205 US-Dollar festgesetzt. 

Nach einer Schwäche des US-Dollars aufgrund des Handelsstreits zwischen China und den USA konnte der Euro in den vergangenen Tagen zulegen. Der Dollar wertete aufgrund der Reaktion Chinas auf neue US-Strafzölle ab. Zum einen stellte China einen großen Teil der Importe von Landwirtschaftserzeugnissen aus den USA ein, zum anderen sorgte die chinesische Zentralbank für eine Abwertung des Yuan, um die Strafzölle auszugleichen. Die Strafzölle wirken sich damit negativ auf die US-Wirtschaft aus, was den US-Dollar unter Druck setzt.

US-Präsident Donald Trump reagierte darauf ungehalten und forderte erneute Zinssenkungen von der US-Notenbank Fed. Der politische Druck auf die unabhängige Notenbank kommt am Devisenmarkt nicht gut an. Das Vertrauen in den Dollar schwindet, was ihn abermals abwertet. Der Euro wiederum gewinnt dadurch an Stärke, weshalb er sein hohes Niveau gut halten kann.

 

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Ricarda Altrichter - Autorin

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