USA - China: Erste Schritte zur Einigung, Heizölpreis günstiger
8. November 2019, Felix Schmidt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- USA und China: Verhandlungspause auf unbestimmte Zeit
- Brent bei 62,05 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 579,50 US-Dollar
- Euro bei 1,1053 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 66,95 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,95 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 67,52 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Saudi-Arabien erhöht Dezemberpreise und bereitet Börsengang vor
▲ Brasilien könnte OPEC beitreten
▲ USA und China treiben Handelsgespräche voran
▲ Saudi-Arabien bereit zu weiteren Produktionskürzungen
► Brexit ungeklärt
▼ Starker Anstieg der US-Rohölbestände
▼ Kasachstan steigert Rohölförderung
▼ Indiens Ölnachfrage im September gesunken
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 62,05 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 61,69 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 62,33 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 579,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 585,50 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 576,25 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Am Donnerstagmorgen ergab sich zunächst eine neutrale Stimmung am Ölmarkt, denn die überraschend stark gestiegenen US-Rohölvorräte drückten den Ölpreis, während neue Gesprächsergebnisse zwischen USA und China den Ölpreis stützten. Die beiden Länder scheinen sich erneut im Handelskonflikt anzunähern, was Aussichten auf eine bessere Wirtschaftslage beider Nationen und damit auf eine steigende Ölnachfrage gibt.
Im Laufe des Vormittags überwog der Einfluss des Handelskonfliktes und bis zum Mittag stieg der Ölpreis an. Der Ölpreis konnte sich aufgrund der ruhigen Nachrichtenlage bis in den Nachmittag hinein auf diesem höheren Niveau stabilisieren.
Am späten Nachmittag kristallisierte sich heraus, dass weiteres Aufwärtspotenzial fehlt und die Marktteilnehmer entschieden sich für Gewinnmitnahmen. Deshalb kam der Ölpreis gegen Abend von seinem Tageshoch zurück nach unten.
Gasoil verzeichnete unterdessen stärkere Verluste als Rohöl, was sich nun auch im Heizölpreis niederschlägt. Dieser zeigt sich heute wieder günstiger und die Gelegenheit, den Heizöltank aufzufüllen, bietet sich an. Die verhältnismäßig warmen Herbsttage lassen es ein bisschen vergessen, doch der Winter naht und mit ihm die kalten Temperaturen. Bereiten Sie sich jetzt schon darauf vor und nutzen Sie die moderaten Preise bevor die Nachfrage und damit die Preise steigen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1053 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1059 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1051 US-Dollar festgesetzt.
Bei ruhiger Nachrichtenlage gab es kaum Bewegungen des Eurokurses am Donnerstag. Einzig die Meldung über die Annäherung im Handelskonflikt zwischen USA und China brachte Bewegung in den Eurokurs. Kurzzeitig stieg er an und hielt sich einige Stunden auf höherem Niveau. Doch der Einfluss war nicht stark genug, um den Euro dort zu halten. Schon bald drehte er wieder nach unten ab, verzeichnete Verluste, stieg dann aber wieder annähernd auf sein Ausgangsniveau.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
- USA und China: Leichte Annäherung im Handelskonflikt - Reduzierung der Strafzölle
Die chinesische Regierung meldete gestern, dass es zwischen USA und China zu einer Einigung im Handelskonflikt kam. Der Streit ist damit längst nicht beigelegt, doch erste Schritte könnten damit getan sein. Laut der chinesischen Regierung konnte man sich auf eine schrittweise Reduzierung der Strafzölle beider Seiten einigen. Diese Vereinbarung soll in einem ersten Abkommen zur Beilegung des Handelskonfliktes festgehalten werden.
Allerdings gibt es keinen Termin für die Unterzeichnung des Teilabkommens und eine Bestätigung der Situation aus den USA lässt auf sich warten. Das dämpft die Euphorie der Marktteilnehmer, die einerseits eine steigende Ölnachfrage erwarten, sobald eine Einigung unterzeichnet wird, andererseits damit rechnen müssen, dass kein Deal zustande kommt.
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