Hurrikan Irma verschont Ölproduktion – Ölpreise wieder fallend

11. September 2017,

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Hurrikan Irma hat sich über dem US-Bundesstaat Florida deutlich abgeschwächt. Anlagen zur Ölproduktion und Ölverarbeitung sind nach bisherigen Erkenntnissen verschont geblieben. Die ausbleibende Nachfrage in den Katastrophengebieten drückt auf die Preise. Heizöl heute etwas günstiger.

Ölpreisentwicklung

Der Freitagvormittag war noch von leicht anziehenden Preisen geprägt. Die starken Anstiege der Vortage hatten sich allerdings nicht mehr fortgesetzt. Das Einflusspotenzial von Hurrikan Irma auf die Ölproduktion und Ölnachfrage stellte sich als zu gering heraus. Im Verlauf des weiteren Handels ging es dann bei allen relevanten Notierungen bergab, wenn auch im moderaten Maße.

Führten Hamsterkäufe der vergangenen Woche zu Verknappungen in der vom Hurrikan betroffenen Region und damit zu anziehenden Preisen, sorgt nun die ausbleibende Nachfrage für die gegensätzliche Entwicklung. Im Prinzip steht das wirtschaftliche und öffentliche Leben still, die verbrauchten Mengen an Benzin und Diesel sinken in der Region im Vergleich zum Normalzustand.

Von den Hurrikanformationen Katja und José gibt es zumindest für die USA gute Nachrichten: Katja befindet sich bereits wieder in Auflösung und José nimmt einen unerwarteten Verlauf um sich selbst. Nach Angaben von Experten sollte er sich bei dieser Bewegung deutlich abschwächen und damit bei einem Auftreffen auf die US-Küste moderat auswirken.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der europäischen Ölpreis Brent notierte heute Morgen bei 54,01 US-Dollar und ist damit knapp 70 Cent günstiger als noch am Freitagmorgen. Zum Handelsschluss am vergangenen Freitag schloss der Kurs bei 53,78 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, startet mit 528.75 US-Dollar in neue Handelswoche und ist damit 4 US-Dollar günstiger als noch am Freitagmorgen. Der Schlusspreis am Freitag lag bei 527,50 US-Dollar.

US-Bohranlagen rückläufig

Ob es eine Auswirkung der Hurrikansaison ist oder nicht – der Öl-Boom in den USA scheint erst einmal vorbei. Woche für Woche veröffentlicht die Erdöl-Service-Gesellschaft Baker Hughes die Anzahl der aktuellen Ölförderanlagen im US-Markt. In der vergangenen Berichtswoche hat die Anzahl aktiver Anlagen nach dem aktuellen Bericht um drei abgenommen. In der ersten Jahreshälfte zeichnete sich noch ein ganz anderes Bild. Mehr als zwanzig Wochen am Stück nahm die Anzahl aktiver Anlagen stetig zu – teilweise sogar im zweistelligen Bereich. An den Märkten wird der jetzige Rückgang vor allem als preissteigender Faktor betrachtet. Doch solange die Entwicklung nicht nachhaltig ist, wird der Einfluss insgesamt gering bleiben.

Entwicklung Eurokurs

Die Gemeinschaftswährung kostet zum Wochenstart 1,2022 US-Dollar. Der Handel schloss am Freitag bei 1,2035 US-Dollar. Im Laufe des Freitags erreichte der Euro mit 1,2092 US-Dollar seinen höchsten Stand seit Januar 2015.

Unter Druck geriet der Euro vor allem durch Äußerungen aus EZB-Kreisen, dass ein zu starker Euro die Exportleistung des Euroraums belasten könnte. Schließlich sind mit einem starken Euro, in Euro gehandelte Produkte für das Ausland teurer.

Heizölpreisentwicklung

Der starke Euro und niedrigere Ölpreise, halten die Preissteigerungen der vergangenen Woche vorerst auf.

Eine 3.000 Liter Standard Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 57,28 Cent pro Liter Heizöl. Im Vergleich zum Freitag und zum Wochenende sind das immerhin schon 0,3 Cent pro Liter weniger.

Kunden sollten sich im Klaren sein, dass die Hurrikansaison noch lange nicht vorbei ist. Weitere Preissteigerungen sind daher nicht auszuschließen. Auch der Nordkorea-Konflikt birgt das Potenzial für weitere Eskalationen, welche erfahrungsgemäß in höhere Ölpreise umgesetzt werden könnten.

Darum ist die Entscheidung zum baldigen Heizölkauf jetzt genau richtig, denn dann sichern Sie sich ein gutes Preisniveau und machen sich von weiteren Entwicklungen unabhängig. 

Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den Heizöl-Ratenkauf oder das heiz&SPAR Wärmekonto nutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.