Heizölpreise vor Wochenende unverändert

18. Dezember 2015,

Heizoelpreis gleich 18-12-2015

Die Heizölpreise bleiben vor dem Wochenende unverändert. Der Liter Heizöl kostet im bundesweiten Durchschnitt unter 45 Cent. Analysten rechnen mit weiterem Druck auf die Ölpreise. Dies gilt aber auch für den Eurokurs.

Ölpreisentwicklung

Die Notierung für den europäischen Ölpreis-Index Brent liegt auf dem Vortagesniveau bei 37,23 US-Dollar pro Barrel. Auch die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil hat sich mit 335,75 US-Dollar pro Tonne kaum bewegt.

Die Analysten der großen Investment Bank Goldman Sachs sehen den Preis für das amerikanische WTI-Öl unter 30 US-Dollar. Sogar ein Abrutschen bis in den Bereich von 20 US-Dollar wird für möglich gehalten.

Begründet wird das mit drei Faktoren. Erstens sinkt zwar die Anzahl der US Ölbohranlagen, die Ölförderung bleibt jedoch auf hohem Niveau. Für die Analysten von Goldman Sachs müsste die Anzahl der Bohranlagen noch wesentlich mehr sinken, um eine Verringerung des Angebots herbeizuführen.

Der zweite Faktor ist die Strategie der OPEC. Für das kommende Jahr geht man davon aus, dass die Ölförderung des Kartells noch einmal steigt. Die bevorstehende Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran erhöht nicht nur das Angebot an OPEC Öl, es ist auch mit einem intensiven Preiskampf um Abnehmer für dieses Öl zu rechnen.

Der letzte Faktor sind die globalen Ölbestände. Diese steigen durch den Überhang des Angebotes gegenüber der Nachfrage im weiter ab. Im Frühjahr steigen die Vorräte in der Regele saisonal  besonders stark an, sodass dann auch in den USA Kapazitätsgrenzen erreicht werden könnten. Ölproduzenten müssten durch Rabatte versuchen, die Produktion schnellst möglich zu vermarkten, der Preisdruck steigt entsprechend.

Da sich die Ölpreise für Brent und WTI durch die kommende Aufhebung des Exportverbotes für Rohöl in den USA immer weiter annähern (siehe gestrige Tagesmeldung), würde bei Eintreten diese Prognose auch das europäische Nordseeöl signifikant günstiger.

Allerdings ist dies nur eine Prognose von vielen. Letztendlich kann beispielsweise niemand genau sagen, wann und mit wie viel zusätzlichem Öl aus dem Iran zu rechnen ist. Fakt ist aber, dass momentan wenig für steigende Ölpreise spricht.

Entwicklung Eurokurs

Der Euro steht nach der historischen Zinswende in den USA weiter unter Druck. Aktuell ist ein Euro noch 1,0818 US-Dollar wert. Da vor dem Wochenende kaum noch wichtige Konjunkturdaten anstehen, wird sich der Euro vermutlich bis zur nächsten Woche auf diesem Niveau halten können.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis bleibt heute erneut weitgehend unverändert. Eine 3.000 Liter standard Heizöl-Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt unter 45 Cent pro Liter Heizöl.

In einigen Regionen war im Wochenverlauf sogar die 40 Cent-Marke in greifbarer Nähe. Davon hat sich der Heizölpreis zwar entfernt, die Prognose für die weitere Heizölpreisentwicklung bleibt aber günstig.

Durch die vorhandene Überversorgung, den aktuell noch konstant hohen Fördermengen in den USA sowie der OPEC, zunehmend knapper werdenden Lagerkapazitäten und der wahrscheinlich Mitte Januar kommenden zusätzlichen Ölexporte aus dem Iran, spricht im Moment vieles für weiter sinkende Ölpreise.

Dem gegenüber steht momentan einzig die Gefahr, dass der Euro weiter gegenüber dem Dollar verliert.

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