Heizöl-News: Weniger US-Öl und Fed-Ankündigung schicken Ölpreise auf neue Langzeithochs

27. Januar 2022, Sefana Boucherit

Gestern knackte die Nordsee-Ölsorte Brent die 90-Dollarmarke. Die Gründe dafür sind nicht neu: Die USA vermelden mehr Nachfrage, das Angebot bleibt knapp, der Ukraine-Konflikt bleibt bedrohlich, die Aktienmärkte sind fester. Nach der Fed-Ankündigung zu den Zinsen ist der Heizölpreis heute gestiegen.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 95,20 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 95,20 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 93,86 Cent pro Liter Heizöl.

 

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

  • DOE: Überraschend mehr Rohöl und mehr Benzin, Nachfrage steigt wieder
  • Fed-Ankündigung zu US-Zinsen: Erhöhung ab März, Dollar im Aufwind
  • Ukraine-Konflikt: US-Regierung bringt wieder Sanktionen gegen Russland ins Spiel
  • Gespräche zwischen Russland und Ukraine vorerst ohne Ergebnisse
  • Brent bei 88,37 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 780,25 US-Dollar
  • Euro bei 1,1220 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

Ukraine-Konflikt – Gespräche ohne Fortschritte, Warnung der USA, Sanktionen ein Thema
OPEC+ Fördermenge im Dezember nicht eingehalten
Aktienmärkte notieren fester
Omikron-Variante breitet sich weiter aus – doch Nachfrage robust

 

Ukraine, US-Zinsen und US-Ölbestände: Ölpreise zeigen weiter deutlich nach oben

Verbraucher dürfen zwar weiterhin hoffen, doch derzeit gibt es leider keine vernünftigen Gründe, an deutlich sinkende Preise für Heizöl, Benzin oder andere Energie zu glauben. Die Nachrichtenlage ist dabei nicht neu: Der Ukraine-Konflikt treibt geopolitische Sorgen, auch wenn Analysten beruhigen, dass er keine Auswirkungen auf die Versorgung und das Öl-Angebot haben dürfte. Die US-Regierung denkt jedoch erneut laut über mögliche Sanktionen gegen Russland nach. Beim gestrigen Gespräch zwischen Russland und der Ukraine, bei dem Deutschland und Frankreich als Vermittler auftraten, gab es vorerst keine Ergebnisse, doch ist es zumindest ein Signal, dass man sich um Entspannung bemüht. Dieses Signal bleibt bisher jedoch ohne entsprechende Handlungen, Russlands Militärpräsenz nimmt zu, die mahnenden Worte aus den USA werden deutlicher.

Das US-Department of Energy meldete unterdessen überraschend mehr Öl in den Vorratslagern. Auch die Bestände an Benzin sind gestiegen. Allerdings nahm die Nachfrage zu, auch die Bestände an Destillaten (zum Beispiel für Heizöl) nahmen ab. Diese beiden Punkte waren für den Markt entscheidender.

Die US-Notenbank Fed hat gestern angekündigt, den Leitzins ab März anheben zu wollen. Darauf war der Markt vorbereitet, die Auswirkungen auf den US-Dollar waren dennoch sichtbar. Steigende Kurse sorgten für kleinere Gewinnmitnahmen, da aber der Euro unter dieser Entwicklung litt, wird Heizöl für inländische Käufer dennoch teurer.

In der aktuellen Gesamtsituation ist es kein Wunder, dass die Preise für Öl, Heizöl und alle Energieträger gestern neue Langzeithochs erklommen. Brent als Leitsorte für europäisches Rohöl knackte mit der 90-Dollar-Marke Werte, die zuletzt im Oktober 2014 erreicht wurden. Heizöl ist heute dementsprechend teurer. Trotz allem sollten Sie kalkulieren, dass die Ölpreise noch weiter steigen könnten und sich deshalb bei leerem Tank möglichst zeitnah zum Heizöl-Kauf entschließen.

Auch morgen informieren wir Sie wieder über Einflüsse auf die aktuellen Preise für Heizöl und Rohöl. Über unsere Heizölpreis-Seite können Sie regional gültige Preise abrufen und den besten Zeitpunkt zum Heizölkauf festlegen.

Unser Tipp: Mit CO2-kompensiertem Heizöl reduzieren Sie den Druck der CO2-Abgabe, senken ihre Emissionen und kompensieren die restlichen CO2-Emissionen.

 

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Heizölpreisentwicklung vom 27.01.2022 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

 

Heizölkauf bei TotalEnergies – unkompliziert und schnell 

Kompensieren Sie jetzt Ihre CO2-Emissionen mit Ihrer Heizöllieferung! Viele unserer Kunden nutzen bereits die Möglichkeit, beim Heizen mehr Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen – und somit zukünftige Generationen schon jetzt zu entlasten. Der Einstieg in die Energiewende ist mit unserem Premiumheizöl thermoplus CO2 kompensiert kostengünstig und schnell umsetzbar. Alle Informationen zum Produkt finden Sie auf unserer Website. Bei Rückfragen steht Ihnen unserer Kundenservice selbstverständlich zur Verfügung.

Übrigens: Unsere Heizöl News sind der ideale Weg, um den tagesaktuellen Heizölpreis im Blick zu behalten und Hintergrundinformationen zu Rohölpreisen und dem Ölmarkt zu bekommen – dank unseres Messenger-Services Notify jetzt auch direkt auf Ihr Handy.

Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

 

Sefana Boucherit – Autorin

Der Ölmarkt und der Euro-Dollar-Kurs bestimmen Ihren Heizölpreis. Die Märkte bieten täglich Überraschungen. Wir liefern Ihnen die Hintergrundinformationen.

kontakt-heizoelnews@totalenergies.de