Heizöl-News: USA geben strategische Öl-Reserven frei – Ölpreise sinken

18. November 2021, Sefana Boucherit

Trotz Bestandsabbauten und gestiegener US-Nachfrage orientierten sich die Ölpreise derzeit nach unten. Obwohl es noch keine offizielle Bestätigung gab, scheint die US-Regierung einen Teil ihrer strategischen Öl-Reserven freigegeben zu haben. Der Heizölpreis ist heute vorerst gesunken.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

  • Heizölpreis bei 88,95 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 88,95 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 91,04 Cent pro Liter Heizöl.

 

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

  • DOE-Bericht: Deutliche Abbauten aller US-Ölbestände – Benzin auf 4-Jahrestief
  • Freigabe strategischer US-Ölreserven ohne Ankündigung
  • USA koordinieren Freigaben mit Asien
  • Brent bei 79,88 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 682,00 US-Dollar
  • Euro bei 1,1317 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

Hohe Gaspreise und globale Energiekrise
OPEC Produktionsmengen bleiben bestehen
USA geben strategische Ölreserven frei
Corona-Infektionszahlen drücken Nachfrage-Erwartung

 

USA haben offenbar strategische Reserven freigegeben – Ölpreise reagieren deutlich

Obwohl es weder eine Ankündigung noch eine Bestätigung gab, scheinen die USA im Kampf gegen die Preisanstiege bei Benzin und Diesel für Verbraucher gehandelt zu haben: Aus dem gestrigen DOE-Bericht zu den US-Ölbeständen ließ sich mit etwas Hintergrundwissen herausrechnen, dass die Regierung um die 3 Millionen Barrel aus den strategischen Ölreserven freigegeben haben muss. Wie zu erwarten war, fiel der Preis für Rohöl anschließend deutlich – zumindest im Vergleich zu den Anstiegen der vergangenen Wochen.
Im Spiegel dieser Erkenntnis konnte der DOE-Bericht zu den US-Ölbeständen ansonsten kaum nennenswerte Effekte entfalten, auch wenn die Nachfrage nach Produkten wie Heizöl gestiegen und der Gesamtabbau der Bestände eindeutig ist. So ist etwa Benzin auf einen 4-Jahrestiefstwert gefallen.
Der Markt geht derzeit davon aus, dass es möglicherweise weitere Freigaben geben könnte – nicht nur in den USA, sondern auch in Japan, China und Südkorea, die von der Regierung Biden in dieser Hinsicht bereits angefragt wurden.

Zwar würde auch diese beispiellose koordinierte Aktion kaum etwas am knappen Öl-Angebot ändern und damit den Preis kaum langfristig beeinflussen. Kurzfristig allerdings würde das Angebot steigen und möglicherweise mit einer sinkenden Nachfrage aufgrund erneut zunehmender Corona-Infektionszahlen kollidieren.

Nicht wenige Analysten gehen inzwischen davon aus, dass der Heizölpreis seinen Zenit in dieser Faktenlage demnächst überschreiten könnte. Doch es darf nicht unterschätzt werden, dass die Binnennachfrage nach Heizöl angesichts der kommenden Temperaturabschwünge das Preis-Niveau an den Rohstoffbörsen ausgleichen könnte. Es ist daher eine gute Entscheidung, den moderaten Heizölpreis schnell zu nutzen und den Tank zum vergleichsweise günstigen Preis aufzufüllen.
 

 


Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Heizölpreisentwicklung vom 18.11.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

 

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.