Heizöl News: 92% der Ölproduktion im Golf von Mexiko heruntergefahren

9. Oktober 2020, Ricarda Altrichter

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Hohe Produktionsausfälle im Golf von Mexiko und der Streik der norwegischen Ölarbeiter schürten die Sorge um Ölknappheit und stimulierten Kaufimpulse an den Märkten. Der Heizölpreis bleibt heute konstant.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Kehrtwende bei den US-Konjunkturpaket Verhandlungen
  • Golf von Mexiko und Hurricane Delta: 92 Prozent der Ölproduktion abgeschaltet
  • Brent bei 43,51US-Dollar / ICE-Gasoil bei 349,75 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1774 US-Dollar


Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 42,58 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 42,58 Cent pro Liter Heizöl. Gestern lag der Heizölpreis bei 42,61 Cent pro Liter Heizöl.
 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 Streik norwegischer Ölarbeiter senkt Ölproduktion um 330.000 B/T und könnte andauern

 Hurrikan Delta: Abschaltung von 92% der Förderung im Golf von Mexiko

 Libyen steigert Ölförderung und Ölexporte

 Trump beendet Verhandlungen zu Konjunkturpaket, bringt aber punktuelle Maßnahmen ins Spiel

 

Wie werden sich die Ölpreise heute entwickeln?

Der Handelstag startete mit positiven Impulsen der den Ölpreis stabilisierte. Die hohen Produktionsausfälle im Golf von Mexiko und der Streik der norwegischen Ölarbeiter schürten die Sorge um Ölknappheit und stimulierten Kaufimpulse an den Märtken.

 

Hurrikan Delta lässt die Ölproduktion im US-Golf von Mexiko um 92% sinken

Hurrikan Delta hat sich über dem warmen Wasser des Golfs von Mexiko wieder verstärkt und steuert auf direkt auf den US-Golf von Mexiko zu. Nachdem er an der  mexikanischen Halbinsel Yukatan abgeschwächt hatte, legte er wieder an Kraft zu und wird nun wieder als Hurrikan der Kategorie 3 eingestuft.

Hurrikan Delta wird dann im heutigen Tagesverlauf auf die US-Ölanlagen im Golf von Mexiko treffen. Aus Sicherheitsgründen wurde die Produktion an den Anlagen mittlerweile um 92 Prozent gedrosselt, was etwa 1,7 Mio. B/T entspricht. Die Gasproduktion wurde um 62 Prozent heruntergefahren.

 

Die Nachricht über den Produktionsausfall im Golf von Mexiko und den Streik der Ölarbeiter in Norwegen wird durch die Sorge um weitere Nachfrage-Einbrüche wegen der wiederaufflammenden Corona-Pandemie noch verstärkt.

Besorgniserregend sind auch die Pläne der OPEC+ zum Beginn des ersten Quartals 2021 die Förderkürzungen wieder zu lockern. Saudi-Arabien stemmt übernahm den Großteil der Kürzungen, die im August zunächst von 9,7 auf 7,7 Mio. B/T gelockert wurden und eigentlich zum Januar noch einmal auf 5,8 Mio. B/T zurückgefahren werden sollten.

Darüber hinaus hat nun US-Präsident Donald Trump seine Ansichten zum Konjunturpaket wieder gewandelt und ein Veto gegen die aktuellen Vorschläge eingelegt. Es bleibt abzuwarten in welcher Form das Konjunkturpaket umsetzbar ist.

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 43,51 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug 42,13 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 349,75 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern lag bei 337,25 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 09.10.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

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Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

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Ricarda Altrichter - Autorin

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