Heizöl News: US-Infektionszahlen steigen drastisch an

1. Juli 2020, Ricarda Altrichter

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In den USA steigen die Corona Infektionen weiter an. Dank geringer US-Ölbestandsaufbauten und weiteren OPEC+ Kürzungen, kann der Rohölpreis trotz der Corona-Bedrohung gestützt werden. Der Heizölpreis sinkt trotzdem.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Corona-Neuinfektionen in den USA steigen massiv an
  • OPEC+ hält sich weiter an das Kürzungsprogramm
  • Brent bei 41,64 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 357,75 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1230 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 48,76 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 48,76 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 49,26 Cent pro Liter Heizöl.

 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 Russische Söldner auf libyschen Ölfeldern
 Einhaltung der OPEC+ Kürzungen bei fast 90%, US-Ölbestände offenbar vor Abbau
 Wieder stärkeres Verkehrsaufkommen in USA, Europa und Asien

 Mehr Neuinfektionen – WHO warnt vor zweiter Infektionswelle, USA stark betroffen
 IWF senkt Wachstumsprognosen, OPEC sieht höhere Nicht-OPEC-Produktion
 China prognostiziert geringere Rohölimporte im dritten Quartal

Die weltweit 12 größten Investmentbanken haben eine Umfrage durchgeführt. Sie sind zu dem Schluss gekommen, dass sich der Rohölpreis vorerst nicht massiv verändern wird. Insgesamt geht man bei den Banken nun von einem Durchschnittspreis bei 42,08 Dollar für Brent im vierten Quartal aus, während man WTI bei 38,81 Dollar einschätzt. Diese Preise entsprechen ungefähr dem aktuellen Preisniveau von heute. Für das Jahr 2020 gehen die Investmentbanken von durchschnittlich 39,98 Dollar für Brent und 36 Dollar für WTI aus. Die Preisprognosen wurden im Vergleich zum Vormonat angehoben, da die Analysten von einer moderaten Erholung des Ölpreises im 3. Quartal ausgehen. Im nächsten Jahr rechnet man mit stark steigenden Preisen, sodass der Durchschnittspreis Brent dann bei 48,59 Dollar und WTI bei 45 Dollar angesetzt wird.

Trotz dieser Preisprognosen zeichnen sich weiter Szenarien in den USA ab, die den Ölpreis doch negativ beeinflussen könnten. Die Corona Infektionszahlen sind erneut wieder stark angestiegen. Nun haben einige US-Staaten wie Texas und Florida einige Lockerungen wieder zurückgenommen und wieder einen Lock-Down herbeigeführt. Für Dienstag den 30.06.2020 wurden 46.042 Neuinfektionen in den USA gemeldet. Dr. Anthony Fauci, Infektionsexperte und Berater des Weißen Hauses, prognostiziert dass die Zahl der Neuinfektionen sogar auf 100.000 Fälle pro Tag ansteigen könnte, wenn die aktuelle Entwicklung so weiter verläuft. Laut Fauci haben die USA das Corona Virus nicht unter Kontrolle und widerspricht damit den Aussagen von US-Präsident Donald Trump.

Die weltweite Ölnachfrage steigt trotzdem mit den Lockdown-Lockerungen. Ein weiterer glücklicher Umstand ist, dass sich die OPEC+ Gruppe weiterhin streng an die Produktionsbeschränkungen hält. Saudi-Arabien hat im Juni offenbar nur 5,7 Mio. B/T an Rohöl exportiert, nachdem es im Vormonat noch etwa 6,2 Mio. B/T waren.

 

Ölpreise an der Warenterminbörse

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 40,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag betrug 41,44 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 357,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 349,25 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 01.07.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

API:

Durch geringere Bestandsaufbauten im Bereich Rohöl, Destillate und Benzin wird der amerikanische Ölpreis gestützt.

API-Bericht-US-Ölmarkt-Kalenderwoche-26-010720 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr.

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Ricarda Altrichter - Autorin

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