Heizöl News: Unruhe in der OPEC und EIA-Monatsreport – Ölpreise gesunken

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?
 

• Heizölpreis bei 71,61 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 71,61 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 72,59 Cent pro Liter Heizöl.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

• API meldet deutlich weniger Rohöl in US-Lagern
• EIA-Monatsbericht korrigiert Nachfragewachstums-Prognosen und Förderung nach unten
• Vereinigte Arabische Emirate stellen sich offenbar gegen OPEC-Kurs
• Iran verstößt gegen Atomabkommen
• Brent bei 73,40 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 589,75 US-Dollar 
• Euro bei 1,1795 US-Dollar

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

▲ Bisher keine Entscheidung zu OPEC-Fördermengen - US-Regierung drängt
▲ Atomgespräche mit Iran verschoben – neue Verstöße gemeldet
▼ Verbreitung der Delta-Variante - Nachfragerückgang befürchtet
▼ VAE will Ölmengen und Umsatz maximieren – klare Gegenposition zur OPEC-Strategie

Uneinigkeit in der OPEC trifft auf mögliches Angebotsdefizit

Während es noch immer keine Einigung in der OPEC bezüglich der Fördermengen gibt, stellen sich die Vereinigten Arabischen Emirate immer deutlicher gegen den Kürzungskurs. So will der Produzent in der kommenden Zeit alles aus dem Ölgeschäft holen und damit auch die Fördermengen deutlich anheben. Dieser Ruf war dem Markt gestern bereits bekannt, doch die immer konkreteren Vorstellungen lassen die Sorge aufkeimen, dass es zu keiner Einigung in der OPEC kommen könnte und damit ein neuer Preiskrieg zwar nicht wahrscheinlich, aber sicher nicht ausgeschlossen ist.

Unterdessen hat die Energy Information Administration (EIA) in ihrem gestrigen Monatsbericht die Nachfragewachstumsprognosen für 2021 und 2022 nach unten korrigiert. Gleichzeitig sanken jedoch auch die angenommenen Fördermengen, sodass laut der US-Energiestatistikern weiterhin mit einem Angebotsdefizit zu rechnen ist. Allerdings scheinen US-Ölproduzenten das ein wenig anders zu sehen. Mit einer sogenannten Hedging-Strategie wollen sie sich die derzeitigen Ölpreise in die Zukunft sichern – und setzen damit ein Signal, dass sie fallende Ölpreise befürchten.

Iran hat offenbar erneut gegen Auflagen des weiterhin gültigen Atomabkommens von 2015 verstoßen und soll Uranmetall mit einer Anreicherung von 20 Prozent produzieren. Diese Tatsache kommt zur denkbar falschen Zeit ans Licht und könnte die ohnehin ausgebremsten Verhandlungen mit den USA zum Wiedereintritt nachhaltig belasten.

Nachdem sich die Ölpreise angesichts all der Unsicherheit gestern kaum auf eine Richtung einigen konnten, sind sie heute Morgen zwar wieder im Aufwärtstrend, bleiben aber noch hinter den gestrigen Notierungen zurück. Deutliche Bestandsabbauten bei US-Rohöl laut API könnten jedoch in den kommenden Stunden noch klare Impulse nach oben gehen. Darum sollten Sie sich mit einem baldigen Heizölkauf das vorerst gesunkene Preisniveau zunutze machen.

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.