Heizöl News: Russland kürzt Rohölexporte – Heizölpreis unverändert

27. Januar 2021, Felix Schmidt

Russland kürzt Ölexporte - 27.01.2021

Dass die US-Rohölbestände in dieser Woche überraschend deutlich zurückgehen, sollte nicht über die unsichere Situation bei der Ölnachfrage hinwegtäuschen. Russland plant zudem eine Kürzung der Rohölexporte. Heizöl ist heute etwas teurer.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • API meldet deutliche Bestandsabbauten
  • Russland plant Kürzungen der Rohölexporte
  • Brent bei 56,26 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 454,50 US-Dollar 
  • Euro bei 1,2160 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 59,61 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 59,61 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 59,46 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 API: Rohölbestände in den USA sinken deutlich
Russland plant, Rohölexporte zu senken
 Irak will Kompensationskürzungen umsetzen, auch Saudi-Arabien kürzt Ölförderung
 schwache Ölnachfrage in Europa zum Jahresbeginn
 verschärfte Lockdowns in China
 Libyen nimmt eine wichtige Pipeline wieder in Betrieb

Wie hat sich der Heizölpreis heute entwickelt?

Noch in der vergangenen Woche meldete das American Petroleum Institute einen deutlichen Anstieg der Rohölbestände in den USA. Angesichts dessen, rechneten die Anleger auch in dieser Woche mit weiteren Aufbauten, nicht zuletzt aufgrund der weiterhin schwächelnden Ölnachfrage durch die Corona-Pandemie. Umso überraschender waren die starken Bestandsabbauten, die das API gestern meldete. Diese Entwicklung stützt den Heizölpreis. Das Aufwärtspotenzial wurde jedoch durch die starken Aufbauten der Benzinbestände begrenzt. Dies deutet in der Tat auf eine schwache Ölnachfrage hin. Kurzfristig bieten sich für die Marktteilnehmer nur sehr unsichere Nachfrageaussichten, sodass das Aufwärtspotenzial des Heizölpreises auch künftig begrenzt sein dürfte. Zudem limitiert die Kürzung der Ölproduktion durch die OPEC+ Mitglieder Saudi-Arabien und Irak den Druck auf den Heizölpreis.

API-Bericht-US-Ölmarkt-Kalenderwoche-5-270121 // Alle Angaben ohne Gewähr

Ein großer Treiber der Unsicherheit ist China, wo die Zahl der Neuinfektionen erstmals seit Monaten wieder deutlich zunimmt und neue Lockdowns eingeführt wurden. Angesichts des bevorstehenden chinesischen Neujahrsfestes sprach die Regierung Reisewarnungen aus und appellierte an die Bevölkerung, dringend auf Reisen zu verzichten.

Russland plant, Rohölexporte zu senken

Russlands Rohöllieferungen sollen im Februar um rund 20 Prozent gesenkt werden. So will das Land dem Rekordanstieg der russischen Benzin- und Dieselpreise entgegenwirken. Die Preise notieren aktuell auf dem höchsten Stand seit 2008 und bringen die Regierung um Präsident Putin unter Druck. Die russische Rohölsorte Ural soll daher nun vermehrt an heimische Raffinerien umgeleitet und verarbeitet werden, um die Versorgung zu verbessen. Der Rückgang der Rohölexporte stützt auch den Heizölpreis.

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 56,26 US-Dollar. Der Vergleichswert von Dienstag betrug 55,48 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 454,50 US-Dollar. Der Vergleichswert Dienstag lag bei 55,48 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 27.01.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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Felix Schmidt – Autor

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