Heizöl-News: Preisrally am Ölmarkt - Preisprognosen nach oben korrigiert

12. Januar 2022, Ricarda Altrichter

Preisrally am Ölmarkt - Ölpreise gestiegen 12.01.2022

Die Ölproduktion in Libyen ist zwar wieder angestiegen, jedoch wird im Moment durch die Schließung der östlichen Exporthäfen weniger exportiert. Die gestern gestiegenen US-Aktienindizes haben eine Preisrally mit steigenden Preisen verursacht. Die Ölpreise sind teurer. Der Heizölpreis ist gestiegen.

 

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

  • Heizölpreis bei 93,34 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 93,34 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 92,03 Cent pro Liter Heizöl.
 

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

  • Befürchtung, dass die Verbreitung der Omikron-Variante in China die Nachfrage dämpfen könnte
  • Preisrally an den Ölbörsen - durch deutlichen Anstieg das US-Aktienindizes  
  • Brent bei 83,60 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 731,75 US-Dollar / WTI (West Texas Intermediate) 81,23 US-Dollar
  • Euro bei 1,1370 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 Exporthäfen im Osten Libyens aufgrund von schlechtem Wetter weiterhin geschlossen 
 steigende Preise bei den Prognosen der EIA für das Jahr 2022 
 Russland stellt die Gas-Lieferung über die Jamal-Pipeline ein

 Saudi-Aramco senkt die Februar-Ölpreise für Asien - geringere Nachfrage durch Omikron-Variante erwartet
 Bericht des API (American Petroleum Institute) - deutliche Steigerung der US-Benzin-Bestände 

 

Bericht zu US-Bestandsaufbauten und Bericht zu den Preisprognosen für das neue Jahr 

Gestern wurden die Berichte des API zu den US-Ölbeständen und der EIA (Energy Information Administration) zu den Prognosen für die Rohölpreise im Jahr 2022 veröffentlicht. Es wurde zwar über hohe Bestandsaufbauten bei Benzin berichtet, aber im Gegensatz dazu auch über einen Abbau der Ölbestände in Cushing, einem Zentrallager der USA. Der Bericht des API gibt nur die Bestandsveränderungen an. Anzunehmen ist, dass durch die gesunkenen Rohölbestände die Raffinerie-Auslastung etwas gestiegen ist. Genauere Daten liefern wir morgen, nach dem der Bericht des DOE (Department of Energy) seinen Bericht zu den US-Bestandsdaten veröffentlicht hat. Das DOE nimmt auch Bezug auf die Nachfrage nach Öl und auf die Produktionsmengen. Der Bericht des API hätte sich preissenkend auswirken können, jedoch kam er nicht gegen die hohe Bedeutung des US-Aktienindizes, der gestern Nachmittag deutlich gestiegen ist. Dies hatte auch Auswirkungen auf den WTI. 

Die EIA, ein Statistikbüro des US-Energieministeriums veröffentlichte gestern Prognosen zu den Ölpreisen in 2022. Die bisherigen Preise aus dem Dezemberbericht im vergangenen Jahr wurden um ca. 5 Dollar pro Barrel für das erste Quartal für die europäische Rohölsorte Brent und die amerikanische Ölsorte West Texas Intermediate) nach oben korrigiert. Der aktuelle Preis beider Rohöl-Sorten ist sogar noch teurer, als im aktuellen Bericht. Somit ist anzunehmen, das die EIA davon ausgeht, dass die höheren Preise bis zum Ende des ersten Quartals wieder etwas sinken könnten. Tendenziell wird in dem Bericht über einen Abwärtstrend über die einzelnen Quartale hinweg berichtet. Jedoch bleibt abzuwarten, ob sich die Prognosen bewahrheiten. Denn wie wir im vergangenen Jahr gesehen haben, kommen schnell kleine Einflüsse von außen, die den ganzen Markt durcheinander bringen. 

Die Kursrally und die deutlich höheren Preise für Öl wurden gestern u.a. durch die Aussage des Fed-Chefs Jerome Powell ausgelöst. Er äußerte sich dazu, dass die US-Notenbank die Geldpolitik straffen könne - ohne negativ auf die Stabilisierung der Konjunktur einzuwirken, um der Inflation entgegen zu wirken. Diese Aussage hat etwas Gewicht, da die USA zu den größten Ölkonsumenten zählen. 

Der Euro ist heute morgen wieder stärker gegenüber dem Dollar, jedoch wird er gegen die stark gestiegenen Preise nicht viel ausrichten können. 

Auf den Heizölpreis und die Ölpreise wirken nicht nur die Faktoren am Ölmarkt, sondern auch politische Regelungen, wie die CO2-Abgabe,. Sie wurde Anfang des Jahres 2022 erhöht und wirkt sich ebenfalls u.a. auf die Kraftstoff-Preise wie z.B. für Diesel und Benzin aus. 

Auch, wenn der Heizölpreis gestiegen ist, nutzen Sie jetzt die Gelegenheit und bestellen Sie, bevor die Preise weiter steigen, die Temperaturen kälter werden und Sie mehr Energie zum Heizen benötigen. 
 

Unser Tipp: mit CO2-kompensiertem Heizöl reduzieren Sie als Verbraucher einerseits Ihre CO2-Emissionen und zusätzlich kompensieren Sie die restlichen CO2-Emissionen.

Morgen informieren wir Sie über den Bericht des DOE und die aktuellen Preise für Heizöl und Rohöl. Über die Heizölpreis-Seite können Sie Ihre Preise abrufen sich den besten Zeitpunkt zum Heizölkauf selbst festlegen.


 

Ölpreise an der Warenterminbörse

Heizölpreisentwicklung vom 12.01.2022 // Alle Angaben ohne Gewähr

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?

Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

Ricarda Altrichter - Autorin

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