Heizöl News: OPEC+ Sondertreffen ohne Einigung
30. November 2020, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Anzahl der aktiven US-Ölbohranlagen ist auf 241 gestiegen
- OPEC+ Sondertreffen am Sonntag ohne Einigung
- Brent bei 46,90 US-Dollar | ICE-Gasoil bei 384,75 US-Dollar
- Euro bei 1,1970 US-Dollar
Heizölpreis heute
- Heizölpreis bei 45,25 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 45,25 Cent pro Liter Heizöl. Am Freitag lag der Heizölpreis bei 45,66ct/l und am Wochenende bei 45,53 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ OPEC+ Treffen am Montag und Dienstag – Verhandlung über Produktionskürzungen
▼ Ölproduktion in Libyen erreicht 1,25 Mio. B/T
▼ mehr aktive US-Öl-Bohranlagen
Welche Faktoren wirken heute auf die Ölpreise?
Nach dem verlängerten Thanksgiving Wochenende in den USA, wo das Handelsinteresse recht gering war, gehen wir nun wieder zur Normalität über.
Am Sonntag fand ein Sondertreffen einiger Vertreter der OPEC+ Staaten statt, um sich über das Vorgehen beim OPEC+ Treffen am Montag und Dienstag auszutauschen und bereits eine gemeinsame Linie zu finden. Damit sollte die Entscheidung beim großen Treffen dann einfacher werden. Unter anderem wurde über die künftigen Produktionsmengen gesprochen.
Zusätzlich zu wirken natürlich die Lockdowns in der ganzen Welt für eine weiterhin gedämpfte Produktnachfrage. Konträr dazu ist die gestiegene Ölförderung in Libyen mit ca. 1,25 Mio. B/T. Damit die Rohölförderung nicht zu einer Überproduktion führt wird mit Spannung das Ergebnis des OPEC+ Treffens von heute und morgen erwartet.
Die einigermaßen kalkulierbaren Einflüsse werden noch durch unsichere Einflüsse ergänzt. Dazu gehören u. a., dass noch ungewiss ist, wann der erste Corona-Impfstoff zugelassen wird und wie der Ausgang des OPEC+ Treffens ist. Denn wenn es keine Einigung zur Fortführung der Produktionsbeschränkung gibt, wird es schnell zu einem Überangebot kommen.
Welche Herausforderungen hat die OPEC+ Gruppe zu meistern?
Bei dem geplanten OPEC+ Treffen für heute und morgen beraten und entscheiden die teilnehmenden Staaten darüber, ob die aktuellen Produktionskürzungen behalten werden. Sollte keine Einigung zu Stande kommen, würden die Förderquoten ab Anfang 2021 wieder um ca. 1,9 Mio B/T angehoben werden. Hierbei könnte es zu eine Überversorgung kommen, die sich belastend auf die Ölpreise auswirken könnte.
Der Irak hat die bisher versprochenen Kürzungen der Förderung nicht eingehalten und auch Libyen hat seine Ölförderung eher gesteigert. Beide Länder argumentieren damit, dass sie auf die Einnahmen angewiesen sind, um z.B. Wiederaufbaumaßnahmen und die Eindämmungsmaßnahmen für Covid19 zu finanzieren.
Wie ist die Ölnachfrage im Moment?
Die Covid-19-Pandemie bestimmt weiterhin zu einem großen Teil die Nachfrage in der Welt, die in vielen Teilen weiterhin gedämpft ist.
Viele Staaten versuchen die Corona-Pandemie durch eingeschränkte Lockdowns und andere Maßnahmen in den Griff zu bekommen und die Infektionszahlen zu reduzieren. In Frankreich gibt es nach einem langen Lockdown langsam leichte Lockerungen und in Deutschland werden die Maßnahmen erstmal weiterhin aufrecht gehalten.
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Ölpreise an der Warenterminbörse
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 46,90 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag betrug 47,69 US-Dollar und der Schlusspreis 48,18 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 384,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Freitag lag bei 387,75 US-Dollar und der Schlusspreis 391,50 US-Dollar.
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