Heizöl News: OPEC+ Sitzung doch bereits Samstag?

5. Juni 2020, Ricarda Altrichter

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Laut algerischer Fernsehmeldungen könnte die OPEC+Gruppe doch bereits morgen über weitere Kürzungen in einer Videokonferenz beraten. Die Aussicht darauf stützt die Ölpreise heute ebenso wie die Verlängerung des Anleihenkaufprogramms der EZB.
Der Heizölpreis ist heute stabil.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • OPEC+ Sitzung laut Informationen bereits am Samstag
  • Saudi-Arabien wartet mit Ölpreisen für Juli ab – Zeichen für vorgezogene Sitzung?
  • Brent bei 40,20 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 313,25 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1346 US-Dollar


Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 48,10 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 48,10 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 48,24 Cent pro Liter Heizöl.
 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

OPEC+ Meeting wird möglicherweise vorgezogen

Freiwillige Kürzungen ab Juni in Saudi-Arabien, Kuwait und den VAE

Ölverbrauch in China und Indien fast auf Normalniveau

Neues Konfliktpotenzial zwischen China und den USA wegen Hongkong-Sicherheitsgesetz

Russland untersagt Ölimporte und unterstützt Waffenstillstand in Libyen

US-Ölproduzenten erhöhen langsam ihre Produktion

Am nächsten Treffen der OPEC+ Gruppe und einer möglichen Verlängerung und/oder Anhebung der Produktionskürzungen orientieren sich momentan viele Investitionsentscheidungen am Ölmarkt.

Deswegen ist es logisch, dass die Rohölpreise gestern den Weg nach oben einschlugen, als das algerische Fernsehen meldete, die Videokonferenz könnte bereits an diesem Samstag stattfinden. Algerien führt momentan den OPEC-Vorsitz, was die Informationen aus „OPEC-Kreisen“ zumindest wahrscheinlicher macht, wenn sie dadurch auch nicht offiziell bestätigt werden.

Zu dieser Entwicklung passt auch, dass Saudi-Arabien die Bekanntgabe der Preise für Juli-Lieferungen auf Sonntag verschoben hat. Wie üblich hält sich das Ölkartell jedoch ansonsten bedeckt, sodass die Preissteigerungen bei den Rohölpreisen wegen der Spekulationen um den Sitzungstermin nur von kurzer Dauer sein könnten.

Zusätzlichen Schwung gab es durch die Verlängerung des Anleihenkaufprogramms der EZB, im Tandem mit dem milliardenschweren Konjunkturpaket der Bundesregierung. Diese beiden Beschlüsse zeigen, dass wichtige Volkswirtschaften die weitere Entwicklung der Wirtschaft nicht dem Zufall oder Markt überlassen wollen, sondern aktiv gegen die Auswirkungen der Pandemie steuern.

Trotz allem stehen die Rohölpreise heute auf tönernen Füßen, das Enttäuschungspotenzial bleibt solange hoch, bis der Sitzungstermin von offizieller Seite bestätigt wird oder über die Bühne geht. Zudem ist es immens wichtig, was auf dieser potenziellen Sitzung beschlossen wird. Saudi-Arabien und Russland haben die Bedingungen für weitere bzw. längere Kürzungen bereits genannt: Länder, die ihre Vorgaben im Mai nicht erfüllt haben, müssen erst einmal nachziehen. Ob das funktioniert, muss angesichts der Historie von Förderkürzungen der OPEC erst einmal bezweifelt werden.

Der freundlichere Eurokurs rechnet die meisten Preissteigerungen bei den Rohölpreisen wieder heraus, weshalb das Preisniveau für das Auffüllen des Heizöltanks heute weiterhin ausnehmend attraktiv bleibt.

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 40,20 US-Dollar. Der Vergleichswert von Donnerstag betrug 39,23 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 39,90 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 313,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 307,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 302,50 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 05.06.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

 

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Ricarda Altrichter - Autorin

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