Heizöl News: Ölpreise geben nach US-Ölbestandsdaten und Fed-Andeutungen nach

19. August 2021, Sefana Boucherit

Der Markt konzentrierte sich gestern auf eine sinkende Benzinnachfrage in den USA sowie eine steigende US-Förderung. Nachdem die US-Notenbank andeutete, man könnte bald einen neuen Geldkurs einschlagen, orientierten sich die Ölpreise zusätzlich nach unten. Der Heizölpreis ist heute gesunken.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

  • Heizölpreis bei 69,43 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 69,43 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 70,70 Cent pro Liter Heizöl.

 

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

 

  • DOE: Abbauten bei Rohöl, weniger Nachfrage und steigende Förderung
  • Andeutungen der US-Notenbank zu neuer Geldpolitik noch in diesem Jahr
  • Brent bei 67,43 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 556,75 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1676 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 

OPEC+ sieht keine Notwendigkeit für noch mehr Angebot
Corona-Infektionen steigen deutlich
Großbanken korrigieren Wachstumsprognosen für China nach unten

 

Delta-Sorgen erreichen den US-Markt endgültig – Fed-Kommentare schrecken auf

 

Bisher galten die USA stets als eine der robustesten Volkswirtschaften, die gegen die Ausbreitung der Delta-Variante zwar nicht immun, aber doch halbwegs abgesichert sind. Mit dem DOE-Bericht zu den US-Ölbeständen kehrt sich diese Einstellung zunehmend um. Schon zum zweiten Mal in Folge lässt die Benzinnachfrage nach, obwohl die Fahrsaison als wichtiger Nachfragezeitraum noch bis in den September anhält. Gleichzeitig ist auch die US-Förderung erstmals wieder gestiegen. Zwar hält sich die Quote mit 0,1 Mio. Barrel pro Tag in Grenzen. Doch angesichts der immer klarer werdenden Tendenz, dass der Markt auf eine Überversorgung zusteuert, kommt dieses Mehr an US-Öl zumindest psychologisch zu einem falschen Zeitpunkt.

Aus dem Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed extrahierte der Markt gestern zudem einen möglichen Kurswechsel der Währungshüter – und das vielleicht schneller als gedacht. Das Protokoll hielt fest, dass sich mehrere Mitglieder für eine sehr baldige Reduktion der Anleihenkäufe aussprechen. Das Kaufprogramm sollte die Corona-gebeutelte Wirtschaft stützen, der Markt fragt schon seit einiger Zeit nach einem Ende. Im Zuge dessen wird auch die Frage nach der Nullzinspolitik wieder lauter. Zwar enthielt das Protokoll weder einen genauen Zeitraum für den Kurswechsel noch mehr Konkretes. Doch der Dollarkurs zog folgerichtig nach Bekanntwerden an. Da der Dollar momentan sowieso als sichere Währungsinvestition gefragt ist, wird Öl für Nicht-Dollar-Käufer generell teurer. Das senkt allerdings die Kauflaune und trägt damit ebenfalls seinen Anteil an der Tendenz zur Preissenkung.

Daraus ergibt sich heute ein höchst attraktives Preisbild für Heizölkäufer. Generell zeigt sich der Markt momentan volatil, da er sich zwischen Corona-Sorgen und Angebotssituation immer wieder neu einzurichten versucht. Schnelle Preisanstiege sind daher nicht ausgeschlossen. Mit einem baldigen Heizölkauf machen Sie sich von allen weiteren Entwicklungen unabhängig.

 

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

 

Heizölpreisentwicklung vom 19.08.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

 

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

Sefana Boucherit – Autorin

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