Heizöl-News: Ölpreisdeckel ohne Wirkung? Ölpreise sinken deutlich

24. November 2022, Sefana Boucherit

Umrisse des geplanten Preisdeckels auf russisches Öl brachten die Ölpreise gestern auf Talfahrt. So liege die Grenze über dem derzeitigen Handelswert, die Gefahr eines Angebotsschocks nehme daher ab. Laut DOE-Bestandsbericht sinkt auch die US-Nachfrage. Der Heizölpreis ist heute ebenfalls gesunken.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 123,87 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 123,87 Cent ro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 127,60 Cent pro Liter Heizöl.

 

 

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

  • DOE: Weniger US-Rohöl, mehr Benzin und Destillate, Nachfrage sinkt
  • EU-Preisdeckel laut Analysen möglicherweise folgenlos
  • OECD-Prognose für 2023: Weniger Wachstum, aber vielleicht keine Rezession
  • Geringeres Handelsaufkommen wegen Thanksgiving erwartet
  • Brent bei 84,94 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 913,75 US-Dollar
  • Euro bei 1,0435 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

USA setzen neue Sanktionen gegen Iran und iranische Ölexporte

EU-Preisdeckel auf russisches Öl möglicherweise folgenlos
China bleibt bei harter Null-Covid-Strategie

 



EU-Preisdeckel lässt Ölpreise sinken – aber anders als gedacht

Wenn der EU-Preisdeckel auf russisches Öl in der Form kommt, wie er gestern im Rahmen der Gespräche der EU- und G7-Staaten durchgesickert ist, dürfte er ohne Folgen bleiben. Denn die Mathematik dahinter ist eindeutig: Die Grenze könnte bei 65 bis 70 Dollar pro Barrel liegen, russisches Öl wird derzeit aber sowieso nur bei ungefähr 65 Dollar gehandelt. Moskau ist also schon längst in einer wirtschaftlichen Realität, die der Deckel erst noch schaffen wollte.

Das Paradoxe an diesem möglicherweise zahnlosen Tiger ist jedoch, dass er seine Wirkung auf die Ölpreise gestern dennoch nicht verfehlte. Bleibt der Deckel ohne Folgen, gehen Analysten davon aus, dass Russland von Maßnahmen auf Angebotsseite absieht und sich der Druck auf den Markt so nicht noch weiter erhöht. Das ließ die Ölpreise gestern klar abrutschen.

Zusätzlich setzte das DOE den Trend in Sachen US-Beständen fort: Die Nachfrage ist erneut sichtbar gesunken, die Vorräte an Benzin und Destillaten sind klar gestiegen. Zwar haben die Rohölbestände abgenommen, dies lässt sich aber klar auf die gestiegene Raffinerietätigkeit – also die Verarbeitung von Rohöl zu Benzin oder Destillaten zurückführen.

Mit Thanksgiving und dem anschließenden Black Friday in den USA sinkt das Handelsvolumen heute deutlich und wird wohl auch zum Wochenende niedrig bleiben. Das wiederum bedeutet, dass die Ölpreise stärker schwanken könnten. Weniger Handelsentscheidungen haben schließlich im Einzelnen einen größeren Einfluss. Darum sollten Heizölkäufer die Gunst der Stunde schnell nutzen und ihren Heizöltank zum günstigen Preis auffüllen.

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Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Heizoelpreisentwicklung vom 24.11.2022 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

 

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Sefana Boucherit – Autorin

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