Heizöl News: Ölnachfragesorgen belasten die Stimmung an den Börsen

20. November 2020, Ricarda Altrichter

heizoel-news-oelnachfragesorgen-201120

Die Öllagerbestände in den USA steigen stark an, da die Nachfrage nach Öl weiter sinkt. Erste Erfolge bei der Corona-Impfstoffentwicklung beflügeln trotzdem die Kauffreudigkeit der Anleger an den Märkten.
Der Heizölpreis steigt.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Weitere mögliche Lockdowns in den USA angekündigt
  • Die US-Rohöllager füllen sich wieder
  • Brent bei 44,27 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 362,00 US-Dollar 
  • Euro bei 1,18710 US-Dollar


Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 43,36 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 43,36 Cent pro Liter Heizöl. Gestern lag der Heizölpreis bei 43,08 Cent pro Liter Heizöl.
 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis:

 Moderna und BioNTEch melden hohe Wirksamkeit bei Impfstoffstudien

 US-Schieferölproduktion soll im November und Dezember weiter sinken

  USA: Neue Verhandlungen zum Konjunkturpaket

 Neue Lockdowns in den USA geplant

 Ölproduktion in Libyen auf über 1 Mio. B/T gestiegen

 Mehr aktive US-Öl-Bohranlagen

 

Wie werden sich die Ölpreise heute entwickeln?

Der Ölpreis startet neutral bis negativ in den Tag. Trotz der ersten erfolgreichen Tests für einen Corona-Impfstoff, wird die Hochstimmung am Markt durch Nachrichten über weitere mögliche Lockdowns überschattet. So wurden etwa in New York, dem größten Schulbezirk des Landes, die Schulen wieder geschlossen. Auch die gestrige Ankündigung, dass die Vereinigten Emirate die OPEC Organisation verlassen wollen, schlug sich negativ auf den Ölpreis nieder. Einen positiven Einfluss auf den Ölpreis nahm die Ankündigung Libyens, dass das Land seine Ölförderinfrastruktur sanieren will.

US-Rohöllager füllen sich wieder

Die Lagerbestände in Cushing, Oklahoma, dem größten Umschlagsplatz für Erdöl in den USA steigen wieder. Laut DOE-Bericht beliefen sie sich in der Woche vom 13. November auf 61,6 Mio. Barrel, was einer Kapazitätsauslastung von etwa 81% entspricht. Damit haben die Lagerbestände in Oklahoma fast wieder den Stand von Mai 2020 erreicht, als die Bestände mit 65,4 Mio. Barrel ein Langzeithoch erreicht hatten.

Im Frühjahr dieses Jahres gab es eine ähnliche Situation: Wegen Corona brach die Nachfrage nach Rohöl massiv ein und es herrschte ein Überangebot an den Märkten. Dies sorgte dafür, dass die Rohölpreis sogar ins Minus rutschte. Die Lagerbestände in Cushing, Oklahoma waren mehr als überlastet.

Dieser Ölüberschuss wurde dieses Mal erwartet und die Ölmärkte konnten sich besser darauf vorbereiten. Auch die Schieferölproduktion in den USA wurde weiter gedrosselt, so dass die Schieferölbestände bereits zurückgegangen sind. Auch wurden dieses Mal Pandemiebeschränkungen schrittweise und nicht flächendeckend umgesetzt. Trotzdem bleibt abzuwarten wie sich die geplanten Lockdowns in den USA auf die Ölnachfrage auswirken wird. Experten erwarten einen weiteren Rückgang der Ölnachfrage.
 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 44,27 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug 44,15 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 362,00 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern lag bei 358,50 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 20.11.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

Heizölkauf bei TOTAL - unkompliziert und schnell 

Eine große Heizöllieferung kann schnell ins Geld gehen. Dank unseres heiz&SPAR Wärmekontos können Sie von monatlichen Zahlungsraten profitieren, ohne einen Heizöl-Ratenkauf abzuschließen. So behalten Sie die volle finanzielle Flexibilität. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website. Wenn Sie die Ölpreisentwicklung im Blick behalten wollen, um einen günstigen Kaufzeitpunkt für Heizöl zu bestimmen, nutzen Sie am besten unsere Preisbenachrichtigung und den Heizöl-Wunschpreis. ​

Zusätzlich lohnt es sich, in unserer Rubrik Rund um Heizöl vorbeizuschauen. Neben speziellen Kundenaktionen, bei denen Sie Geld sparen können, bieten wir Ihnen hier auch nützliche Checklisten, die Sie bei der Bestellung und Lieferung von Heizöl unterstützen.

Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? 

Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

Übrigens: Unsere Heizöl News sind der ideale Weg, um den tagesaktuellen Heizölpreis im Blick zu behalten und Hintergrundinformationen zu Rohölpreisen und dem Ölmarkt zu bekommen – dank unseres Messenger-Services Notify jetzt auch direkt auf Ihr Handy.

Tägliche Heizöl News und akuteller Heizölpreis direkt auf Ihr Smartphone oder Tablet mit der Notify App

Ricarda Altrichter - Autorin

Der Ölmarkt und der Euro-Dollar-Kurs bestimmen Ihren Heizölpreis. Die Märkte bieten täglich Überraschungen. Wir liefern Ihnen die Hintergrundinformationen.

kontakt-heizoelnews@totalenergies.de

Aktuelles und Tipps

1 / 219
Heizöl-Rückblick Februar 2024: Geopolitik bleibt für die Ölpreise bestimmend
5. März 2024
Aktuelles / Alle Beiträge
Die Konflikte im Nahen Osten verloren auch im Februar nicht an Einfluss und nagelten die Ölpreise auf ihren höheren Niveaus fest. Deshalb konnten Spekulationen zur Nachfrageentwicklung auch keinen deutlicheren Einfluss nach unten entwickeln. » Weiterlesen
Heizöl-Rückblick Januar 2024: Zuspitzung im Nahen Osten lässt Ölpreise steigen
6. Februar 2024
Aktuelles / Alle Beiträge
Wiederholte Angriffe jemenitischer Rebellen auf US-Ziele und die internationale Schifffahrt rund um die Arabische Halbinsel haben die Ölpreise im Januar sprunghaft ansteigen lassen. Anhaltende Fragezeichen zur Nachfrage begrenzten allerdings die Aufwärtstendenz. » Weiterlesen