Heizöl-News: Nachfrage zunehmend im Fokus – Ölpreise stagnieren

16. Juni 2022, Sefana Boucherit

Eine inflationsbedingt sinkende Nachfrage könnte den Ölpreisen in der aktuellen Situation Einhalt gebieten. Doch das bereitet den Anlegern Sorge. Der US-Präsident verlangt eine höhere Förderung, die US-Notenbank hebt den Leitzins überraschend deutlich an. Der Heizölpreis ist heute gestiegen.

 

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 157,07 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 157,07 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 154,54 Cent pro Liter Heizöl.

 

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

  • DOE: Mehr Rohöl, weniger Benzin, Nachfrage sinkt
  • Lage in Libyen verschärft sich zunehmend
  • US-Präsident Biden verlangt sofortige Fördersteigerung der US-Ölindustrie
  • IEA-Monatsbericht sieht Angebotsüberschuss für 2022
  • US-Notenbank Fed beschließt historische Zinsanhebung um 0,75 Prozent
  • Brent bei 118,91 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 1307,50 US-Dollar
  • Euro bei 1,0444 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise


▲ Hohe Nachfrage nach Rohöl, Diesel & Benzin – Sommersaison hat begonnen
 Libyen: Mittelmeerterminals werden blockiert – Förderung sinkt deutlich
 Öl-Embargo der EU gegen Russland

 China erneut mit Lockdowns nach Corona-Massentestungen
 EIA + IEA Monatsreporte sehen Angebotsüberschuss 2022
▼ Hohe Inflation und Zinsanhebungen der Notenbanken  

 

Mehr Öl oder weniger Nachfrage – die schwierige Marktbalance

Das Department of Energy meldete gestern deutliche Anstiege bei den Rohölvorräten sowie eine nachlassende Nachfrage. Beides wäre eigentlich ein Grund für Entspannung in den Ölnotierungen. Sie zeigen jedoch eher, in welchem Dilemma die globale Wirtschaft momentan steckt: Die sinkende Nachfrage kann durch die Inflation erklärt werden. Um diese zu stoppen, wollen Notenbanken wie die Fed die Leitzinsen anheben und so Geld teurer machen. Der gestern beschlossen, historische Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte sollte dies für den Dollar auf jeden Fall erreichen. Das wiederum könnte jedoch das Wachstum abwürgen und damit eine globale Rezession auslösen – im besten Fall ist es nur eine stabilisierende Korrektur, die jedoch Öl und Benzin nicht wirklich günstiger macht.

Denn bisher hapert es immer noch Angebot. Angesichts einer erneut nur minimal gestiegenen US-Förderung hat US-Präsident Biden die heimischen Ölproduzenten scharf aufgefordert, ihre Förderung sofort zu steigern. Auch wenn dies in Teilen möglich ist, ist die US-Öl-Infrastruktur nicht die modernste. Transportprobleme und Lieferengpässe können auch durch eine höhere Förderung nicht beseitigt werden. Unterdessen folgte die International Energy Agency (IEA) in ihrem Monatsbericht der Ansicht der EIA, dass trotz allem auch für 2022 noch eine Überversorgung zu erwarten ist. Sollten etwa die Lockdowns in China anhalten und die Inflation weiterhin die Kaufkraft der Verbraucher senken, könnte diese Prognose durchaus eintreten.

Generell wir es immer schwieriger, vernünftige und vor allem sichere Preisprognosen abzugeben und das Tagesgeschehen an den Märkten vorherzusehen. Der Ukraine-Krieg, die zunehmenden Konflikte in Libyen sowie alle weiteren Makrofaktoren (EU-Embargo, Quotenschwierigkeiten der OPEC) bleiben schließlich bestehen.

Bleiben Sie über unsere Heizöl-News daher über alle Einflüsse auf die aktuellen Preise für Heizöl und Rohöl informiert und legen Sie über unsere Heizölpreis-Seite mit regional gültigen Preisen den besten Zeitpunkt zum Heizölkauf fest.   

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Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Heizölpreisentwicklung vom 16.06.2022 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

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Sefana Boucherit – Autorin

Der Ölmarkt und der Euro-Dollar-Kurs bestimmen Ihren Heizölpreis. Die Märkte bieten täglich Überraschungen. Wir liefern Ihnen die Hintergrundinformationen.

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