Heizöl News: Nachfrage erholt sich -Heizölpreis steigt.
25. Mai 2020, Felix Schmidt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Keine Konjunkturprognose aus China und neuer Konflikt mit Hongkong – droht ein neuer Handelsstreit?
- Steigende Ölpreise: Nachfrage erholt sich, Lagerbestände sinken
- Brent 35,36 US-Dollar / ICE-Gasoil 294,75 US-Dollar
- Euro 1,0884 US-Dollar
Heizölpreis heute
- Heizölpreis bei 51,32 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 51,32 Cent pro Liter Heizöl. Am Freitag lag der Heizölpreis bei 50,31 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Schwimmende Öl-Lagerbestände sinken
▲ Chinas Ölverbrauch fast auf Normalniveau
▲ OPEC+ Kürzungen offenbar wirksamer als erwartet
▼ China gibt keine Konjunkturprognose für 2020 heraus
▼ Sorge um zweite Infektionswelle und langsamer Erholung der Wirtschaft
▼ Weltbank prognostiziert dauerhafte Störung der Ölnachfrage
Zum Wochenstart hallt es noch nach, dass die chinesische Regierung am Freitag erstmals seit Mitte der 90er Jahre keine Wachstumsziele mehr angekündigt hatte. An den Ölmärkten wurde dies als pessimistisches Signal gewertet. Entsprechend gaben die Kurse zunächst nach. Hinzu kommen die aufflammenden Spannungen zwischen Hongkong und Peking, denn sie wirken sich auf das Verhältnis zwischen den USA und China aus. Die Sorge vor einem neuen Handelsstreit zwischen den beiden Supermächten wächst – und wiegt in Zeiten der Corona-Pandemie umso schwerer.
Zeitgleich scheint sich jedoch die globale Ölnachfrage stetig zu erholen. Der genaue Umfang des Nachfrageeinbruchs ist bisher noch nicht zu beziffern – rekordverdächtig dürfte er jedoch allemal sein. Erste Anzeichen für eine sich erholende Nachfragesituation spiegeln sich in den steigenden Öl-Käufen großer Händler wider. Auch die US-amerikanischen Raffinerien verbrauchen wieder mehr Rohöl. Hinzu kommt, dass die schwimmenden Lagerbestände abgebaut werden. Diesem Abbau kommt aktuell eine hohe Priorität zu, denn das Öl auf Tankern zu lagern ist sehr teuer.
Insgesamt spricht einiges für Preissteigerungen. Die Erholung der Öl-Nachfrage in Verbindungen mit den umfangreichen Kürzungen der OPEC+ Mitglieder und anderer Länder entfalten ihre Preiswirkung. Einzig im Flugverkehr und dem damit verbundenen Kerosinverbrauch ist nach derzeitigem Stand wohl noch mit einer längeren Durststrecke zu rechnen. Die Gefahr einer neuen Infektionswelle, welche die Preise wieder drücken würde, ist zudem auch noch nicht gebannt.
Die Lage bleibt volatil, genaue Prognosen sind schwierig zu treffen. Heizölkäufer sollten deshalb entscheiden, ob sie das aktuelle Preisniveau nutzen wollen, um ihren Heizölvorrat aufzustocken.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 35,36 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag betrug 34,20 US-Dollar. Der Schlusspreis von Freitag wurde bei 35,13 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 294,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Freitag lag bei 285,00 US-Dollar. Der Schlusspreis am Freitag lag bei 287,75 US-Dollar.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.