Heizöl News: Mehr Gas für Europa – Entspannung für die Ölpreise

28. Oktober 2021, Sefana Boucherit

Russland und Norwegen wollen zur Bekämpfung der Energiekrise in Europa schon im November mehr Gas liefern. Das nimmt genauso Druck aus den Ölpreisen wie die aktuellen US-Bestandsdaten laut DOE. Deren Effekt währte zwar nur kurz, der Heizölpreis ist heute dennoch gesunken.

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

  • Heizölpreis bei 89,55 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 89,55 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 91,31 Cent pro Liter Heizöl.

 

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Russland sagt mehr Gas für Europa zu
  • Norwegen will mehr Gas fördern
  • DOE: Mehr Rohöl, sinkende Nachfrage
  • Leck in libyscher Pipeline
  • Brent bei 83,08 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 710,25 US-Dollar
  • Euro bei 1,1603 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 

Hohe Gaspreise und weltweite Energieknappheit
OPEC bleibt bei bestehenden Förderquoten
Russland und Norwegen sagen mehr Gas für Europa zu
Iran: Wiederaufnahme der Atomgespräche im November erwartet
Chinas Wirtschaftskraft sinkt weiter – IWF senkt globale Prognosen

 

 

Mehr Gas für Europa – Sinkt der Preis für Heizöl nun langfristig?

 

Nachdem die Ölpreise in den letzten Wochen ein ums andere Mal ihren höchsten Stand seit Jahren erreichten, scheint es endlich einen Hoffnungsschimmer in Sachen Energiekrise zu geben: Russland und Norwegen erklärten sich zeitgleich bereit, schon im November mehr Gas nach Europa liefern zu wollen. Damit könnte endlich etwas Druck aus dem Ölmarkt gelassen werden, der vor allem durch Kunden geflutet wurde, die sich angesichts steigender Gaspreise nach Alternativen umsahen. Zwar hat mehr Erdgas für Europa keine direkte Auswirkung auf den Rest der Welt, doch die Ölpreise beruhen zu einem großen Teil auf spekulativen Signalen, die vom Markt direkt aufgegriffen werden.

Darüber hinaus lieferten die US-Ölbestände laut DOE ebenfalls kleine Entspannungsgründe. Während die Bestände an Rohöl gestiegen sind, nimmt die Nachfrage nach Produkten wie Benzin oder den Vorstufen von Heizöl ab. Für den Anstieg an Rohöl lassen sich allerdings stark gestiegene Importe verantwortlich machen, weshalb der Effekt auf die Ölpreise nur kurzfristig war. Ein Leck in einer libyschen Pipeline verringert unterdessen das ohnehin knappe Angebot an Öl, was den Abwärtstrend ebenfalls bremste.

Dennoch stehen die Zeichen zum Tagesbeginn zunächst auf einem günstigeren Heizölpreis. Verbraucher profitieren auch davon, dass sich der Dollar inzwischen nicht mehr ganz so stark wie vergangene Woche zeigt.

Analysten sind sich nicht einig, ob die Ölpreise mittelfristig deutlich sinken oder nur weniger stark steigen werden – es gibt zumindest Anzeichen für eine Trendwende. Wenn Sie sich heute zum Kauf von Heizöl entscheiden, machen Sie sich vor dem Winter von allen Unwägbarkeiten unabhängig.

 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

 

Heizölpreisentwicklung vom 28.10.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

 

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

 

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Sefana Boucherit – Autorin

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