Heizöl News: Steigt der Heizölpreis durch die Lockerungen?

11. Mai 2020, Felix Schmidt

Lockerungen - Saudi Aramco hebt Preise für Juni, Heizölpreis unverändert

Ölmarktexperten sehen in den weltweit einsetzenden Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen erste Anzeichen für eine Erholung der Ölnachfrage. Während in China und den USA die Bestände nur wenig steigen, hebt Saudi Aramco die Preise für Juni an.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Lockerungen: Bestände steigen in den USA und China nur geringfügig – normalisiert sich die Ölnachfrage?
  • Saudi Aramco hebt die Preise für Juni an
  • Brent bei 30,68 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 250,75 US-Dollar 
  • Euro bei 1,0840 US-Dollar


Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 51,18 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 51,18 Cent pro Liter Heizöl. Am Freitag lag der Heizölpreis bei 51,20 Cent pro Liter Heizöl.
 

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 Saudi Aramco hebt die Preise für Juni an
 Geringfügige Steigerungen der Bestände in den USA und China, Goldman Sachs hebt Preisprognosen für 2021
 OPEC+: Kürzungen treten in Kraft
 Ölproduktion sinkt in den USA, Kanada und Norwegen

 Irak kürzt möglicherweise weniger als vereinbart
 Rekordmenge auf Öltankern eingelagert, Weltbank prognostiziert dauerhafte Störung der Ölnachfrage

 

Die neue Woche startet für die Akteure an den Ölmärkten mit guten Signalen. So steigen die Ölbestände im US-amerikanischen Zentrallager Cushing offenbar nur noch geringfügig an. Die weltweit größte Erdölfördergesellschaft, Saudi Aramco, hob unterdessen die Preise für Juni an. Experten deuten dies als ein Zeichen einer langsamen Normalisierung der Nachfragesituation – denn die Erwartung ist, dass man zu diesen Preisen auch Käufer finden wird.

Insbesondere in China scheint sich die Nachfrage wieder zu erholen. Es ist das erste Land, das die strengen Regeln der Ausgangsbeschränkungen gelockert hat und die Wirtschaft nun wieder hochfährt. Während im ersten Quartal die Ölbestände des Landes in die Höhe schossen, liegt nun die Auslastung der Raffinerien auf einem Rekordhoch. Zeitweise sinken die Bestände sogar leicht und auch bei den Rohölimporten ist eine Erholung zu verzeichnen.

Es wird noch dauern, bis sich die Ölnachfrage wieder auf dem Niveau einfindet, auf dem sie vor der Corona-Pandemie lag. Doch die weltweit einsetzenden Lockerungen dürften die klaffende Lücke zwischen dem Überangebot an Rohöl und der zu geringen Nachfrage im Zeitverlauf schließen. Für die heimischen Endverbraucher würde dies wieder steigende Preise mit sich bringen. Der Markt bleibt derzeit jedoch volatil und immer wieder sind auch kritische Stimmen zu vernehmen. Dennoch lohnt es sich, schon jetzt den Heizölvorrat aufzustocken, denn im Vergleich zum Vorjahr notieren die Preise nach wie vor auf einem niedrigen Niveau.
 

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 30,68 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag betrug 30,28 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Freitag bei 30,97 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 250,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Freitag lag bei 240,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 242,25 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 11.05.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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Felix Schmidt – Autor

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