Heizöl-News: Rückschläge und Unsicherheit durch Impfstopp – Heizöl günstiger

17. März 2021, Felix Schmidt

Impfstopp ist Rückschlag für Heizölmärkte - Heizölpreis etwas günstiger. 17.03.2021

Seit November stieg der Heizölpreis an, getrieben vom Optimismus der Marktteilnehmer, die auf Impfstoffe und eine schnelle Erholung der Wirtschaft setzten. Dass viele Länder nun die Impfungen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca ausgesetzt haben, ist ein herber Rückschlag.
Heizöl ist etwas günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick

  • Impfstopp drückt den Heizölpreis, Analysten rechnen weiterhin mit Preisschwankungen
  • Ölbestände überraschend gesunken, Rückkehr zu mehr Normalität im US-Raffineriebetrieb
  • Brent bei 68,73 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 541,25 US-Dollar
  • Euro bei 1,1890 US-Dollar

 Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 67,03 Euro / 100L

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 67,03 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 67,27 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 Solide Konjunkturdaten aus China
 Iran und Israel streiten über beschädigte Handelsschiffe
 OPEC: Kürzungen werden beibehalten, Monatsreport deutet Preissteigerungen an
 USA: Neue Impfstoffzulassung erfolgt, Konjunkturpaket verabschiedet
  Einige europäische Länder setzen Impfung mit AstraZeneca aus
 Iran: Steigerung der Exportmengen nach China, mögliche Annäherung mit den USA

Ölmärkte zwischen Impfstoff-Enttäuschung und rückläufigen Beständen

Dass die Ölpreise derzeit noch sehr sensibel auf mögliche Unwegsamkeiten bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie reagieren, wurde gestern deutlich, als mehrere europäische Länder die Impfungen mit dem AstraZeneca Wirkstoff aussetzten. Prompt gaben die Preise nach. Die Meldung bricht mit dem Optimismus der Marktteilnehmer, die in den letzten Wochen angesichts der fortschreitenden Impfkampagne auf eine Rückkehr der Ölnachfrage zum Vorkrisenniveau gesetzt hatten. Doch spätestens seit gestern ist klar, dass sich die weitreichende Immunisierung – zumindest in Europa – länger hinziehen wird, als erwartet. Ganz anders sieht es in den USA aus, wo bereits 30 Prozent der Bevölkerung geimpft wurden. In Deutschland sind es derzeit etwa 10 Prozent, in der EU im Schnitt gerade etwas mehr als 6 Prozent der Menschen. Die Marktteilnehmer stellen indes klar, dass die Ölpreise auch künftig schwanken werden, solange ein wesentlicher Teil der Weltbevölkerung weiterhin ungeimpft ist. Daran kann auch die Immunisierung einzelner Länder nicht viel ändern. Die Preisnachlässe beim Heizölpreis sind deshalb auch als Rückkehr zu mehr Realismus zu bewerten. Seit November, mit der ersten Meldung, dass wirksame Impfstoffe entwickelt wurden, steigen die Ölpreise praktisch wöchentlich an. Die Ölnachfrage bildete diesen Anstieg jedoch nicht ab und schwankte deutlich häufiger. An den Ölmärkten hat man spätestens seit gestern verstanden, dass die Zeit der Rückschläge noch nicht vorbei ist. Angesichts der hinkenden Impfkampagne dürfte sich auch die wirtschaftliche Erholung in Europa weiter hinauszögern – und damit bleibt letztlich auch die Ölnachfrage mindestens bis zur zweiten Jahreshälfte hinter der ursprünglichen Erwartung zurück.  

Trotz der Rückschläge meldet das American Petroleum Institute in dieser Woche überraschend, dass die US-Rohölbestände gesunken sind. Nach dem starken Anstieg der Bestände in den vergangenen Wochen, dürfte dies ein Signal sein, dass sich die Raffinerieaktivität langsam normalisiert. Extreme Kälte hatte die Ölproduktion in den Südstaaten der USA zuletzt stark beeinträchtigt.

API-Bericht-US-Ölmarkt-Kalenderwoche-11-170321 // Alle Angaben ohne Gewähr

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 68,73 US-Dollar. Der Vergleichswert von Dienstag betrug 68,24 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 541,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 539,50 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 17.03.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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Felix Schmidt – Autor

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