Heizöl-News: Gesunkene Gas-Preise, geringere Öl-Produktion in Libyen
3. Januar 2022, Ricarda Altrichter
Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?
- Heizölpreis bei 88,83 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 88,83 Cent pro Liter Heizöl. Am Neujahrs-Wochenende lag der Heizölpreis bei 88,83 Cent pro Liter.
Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick
- milde Temperaturen - Gas-Preise auf November 2021 Niveau
- Preisprognosen für Brent und West Texas Intermediate vom November für 2022 reduziert
- Brent bei 78,42 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 671,50 US-Dollar
- Euro bei 1,1341 US-Dollar / WTI (West Texas Intermediate) bei 75,81 US-Dollar
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Exporte aus Libyen durch Pipeline Abschaltung gesunken
▲ Einstellung der Gaslieferungen durch Russland über die Jamal-Pipeline
▼ Erdgaspreise sind gesunken
▼ LNG-Tanker aus den USA auf dem Weg nach Europa
Reduzierung der Exporte aus Libyen
Das vergangene Jahr war durch viele Erlebnisse, Lockdowns und Corona geprägt. Es wurde als das Jahr mit steigenden Preisen und dem stärksten Preisanstieg seit 12 Jahren eingeordnet.
Zum Start in die neue Woche und das neue Jahr und nach dem Neujahrs-Wochenende sind der Markt noch weitestgehend ruhig und die milden Temperaturen sorgen für sinkende Gaspreise. Die Erdgaspreise befinden sich aktuell auf dem Niveau von Ende November 2021 und sind um ca. 62 Prozent gesunken. Russland hatte die Gaslieferungen Ende Dezember 2021 eingestellt, da das Jahreskontingent erschöpft gewesen sein soll. Wann jedoch die Lieferungen wieder beginnen und in welchem Umfang ist offen. Die USA haben derweil LNG-Tanker nach Europa geschickt.
Es gibt immer wieder Preisprognosen von Analysen und Experten. Die aktuellen Prognosen korrigierten die Durchschnittspreise für die europäische Öl-Sorte Brent auf 73,57 Dollar und die amerikanische Ölsorte WTI auf 71,38 Dollar nach unten. Sie gehen davon aus, dass die Nachfrage langsam wachsen wird und auch das Angebot weiter langsam steigen wird.
Nach dem ersten Januar-Wochenende, steht morgen das OPEC+ Treffen wieder an und die Marktteilnehmer sind gespannt, ob die OPEC+ weiter an Ihrer Strategie festhalten wird. Aktuell wurden die Produktionsmengen monatlich um 0,4 Mio. B/T angehoben. Da es gerade Produktionsausfälle in Libyen gibt und die Krankheitsverläufe durch die Omikron-Variante nicht so schwerwiegend sind, hoffen die Marktteilnehmer auf eine Fortführung der Strategie.
Wir müssen abwarten, wie die Entscheidung morgen ausfällt.
Aktuell sind die Temperaturen nicht so kalt, nutzen Sie deshalb die Chance vor den Minusgraden noch Ihren Heizöltank aufzufüllen und bestellen Sie heute Heizöl, um dann bei kalten Temperaturen entspannt Heizen zu können.
Die CO2-Abgabe für die CO2-Emissionen für Kraftstoffe wie Benzin und Diesel und Energie-Produkte wie Heizöl und Gas wurde am ersten Januar 2022 angepasst und erhöht.
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Ölpreise an der Warenterminbörse
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?
Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.
