Heizöl-News: Gegensätzliche Impulse sorgen für volatile Ölpreise

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

• Heizölpreis bei 131,12 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 131,12 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 133,69 Cent pro Liter Heizöl.

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

• Ukraine stoppt russische Gaslieferungen durch Luhansk
• US-Inflation höher als erwartet – Euro setzt nach Dämpfer zur Erholung an
• DOE: Vorräte an Rohöl nehmen überraschend deutlich zu, Nachfrage weiterhin rückläufig
• Iran soll angereichertes Uran nicht deklariert haben

• Brent bei 106,12 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 1094,25 US-Dollar

• Euro bei 1,0511 US-Dollar

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

▲G7 verhängen Sanktionen – Ausstieg aus russischen Ölimporten geplant
▲Ukraine stoppt russisches Gas durch Pipeline in Luhansk
▲ OPEC+ behält Produktionsstrategie für Juni bei – Mengen für April 2022 unter Förderzielen

▼China hält Land weiter im Lockdown – Nachfragesorgen nehmen zu
▼Deutliche Steigerung der US-Rohölbestände laut DOE
▼Vorübergehende Aufhebung der Force Majeure in Libyen

Kein russisches Gas durch Luhansk, gestiegene US-Ölvorräte – Ölpreise schwanken

Auch dieser Handelstag startete unter denselben Einflüssen, die das Marktgeschehen seit Tagen und Wochen beschäftigen und Gründe für die hohen Energiepreise liefern. Während es weiterhin keine Einigung zur Umsetzung eines Öl-Embargos seitens der EU-Mitgliedsstaaten und der G7-Länder gibt, stoppte die Ukraine laut Berichten den Weg russischen Gases durch die Region Luhansk in der Ostukraine. Als Gründe wurden Störungen genannt. Physisch hat dieser Stopp bisher noch keine Auswirkungen auf das europäische Gasangebot, das Signal für Energie- bzw. Ölpreise ist jedoch ein anderes. Die US-Bestandsdaten laut DOE melden in dieser Woche einen deutlichen Anstieg der Rohölvorräte, während sich die Speicher für Benzin, Heizöl und andere Produkte zunehmend leeren. Dafür seien zum einen hohe Öl-Importquoten verantwortlich, eine sinkende Binnennachfrage kann zum anderen ebenfalls einkalkuliert werden. Die gegenläufigen Zahlen dieser Berichtswoche heben sich in der Auswirkung auf die Ölpreise fast auf.

Obwohl die USA gestern eine nur leicht (und nur enttäuschend) gesunkene Inflation vermelden konnten, stieg der Dollar dennoch kurzfristig an und machte in Dollar gehandeltes Öl damit teurer. Denn man geht davon aus, dass die US-Notenbank Fed nun gezwungen ist, die Zinsanhebungen schneller fortzusetzen. Der Effekt hielt nur kurzfristig, zumal sich europäische Währungshüter mit der Aussage positionierten, man könne sich seinerseits ebenfalls Zinsanhebungen für den Euro vorstellen – ein Schritt, der vom Markt schon lange erwartet wird.

Iran soll angereichertes Uran nicht deklariert haben und steigert damit die Sorge, dass der US-Iran-Deal, an den sich auch Hoffnungen auf eine Aufhebung der Öl-Sanktionen knüpfen, zu scheitern droht. EU-Unterhändler befinden sich derzeit im Land, von US-amerikanischer Seite ist dazu bisher kein Statement gekommen.

Die uneinheitlichen Impulse sorgen heute Morgen für einen ebenso uneinheitlichen Heizölpreis. Wie lange diese Situation anhält, ist weiterhin unklar. Aktuell ist das Niveau jedoch gesunken und stellt damit eine gute Gelegenheit für das Auffüllen des Tanks dar. Bleiben Sie über unsere Heizöl-News daher über alle Einflüsse auf die aktuellen Preise für Heizöl und Rohöl informiert und legen Sie über unsere Heizölpreis-Seite mit regional gültigen Preisen den besten Zeitpunkt zum Heizölkauf fest.    

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Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?

Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.