Heizöl News: G20 gemeinsam gegen Covid19
27. März 2020, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Saudisches Öl findet zu wenig Abnehmer
- IEA geht von jahrelangen Nachwirkungen der Pandemie aus
- Brent bei 26,07 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 301,50 US-Dollar
- Euro bei 1,1028 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 57,08 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 57,08 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 57,30 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ G20-Staaten verbünden sich gegen Covid19
▲ Brasilien will Ölförderung reduzieren
▲ Anleihenprogramm der Fed und EZB
▲ Irak bittet um OPEC+ Sondermeeting
▲ USA füllen Öl-Reserven auf
▲ Konjunkturprogramme verschiedener Regierungen
▼ Strategische Ölkäufe der USA vorerst ausgesetzt
▼ Covid19 ist weltweite Pandemie – weitreichende Beschränkungen
▼ Nigeria und Mexiko senken Rohölpreise
▼ OPEC und Russland: Rekordproduktion angekündigt
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 26,07 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 26,83 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 26,34 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 305,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 304,75 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 303,75 US-Dollar.
Informieren Sie sich über die aktuellen Heizölpreise in Ihrer Region täglich auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Seit einigen Wochen konnten die Ölbestandsdaten aus den USA nur sehr wenig Einfluss auf den Ölpreis ausüben. Gestern Morgen jedoch deutete der Ölkurs darauf hin, dass die Daten des Derpartment of Energy des Vortages nun doch etwas Einfluss bekommen hatten. Denn zusammen mit der eher pessimistischen Sicht von Analysten auf die Entwicklung der Ölnachfrage und des Ölangebots versetzten die DOE-Daten mit ihrem Verweis auf eine sinkende Produktnachfrage in den USA den Ölmarkt gestern Vormittag in eine preissenkende Stimmung.
Während der Ölkurs sich eher unentschlossen zeigte, hielt sich der Gasoil-Kurs entschlossen über der Unterstützung und gab damit dem Rohölpreis eine Stütze. Die Marktteilnehmer hielten sich zurück und verzichteten auf Verkäufe, denn sie warteten die Videokonferenz der G20-Staaten ab, um eventuell mehr über die Produktionspolitik Saudi-Arabiens zu erfahren. Dazu wurde jedoch nicht viel bekannt. Das Ergebnis der Konferenz war vorrangig ein Zusammenschluss der G20-Staaten, um Covid19 zu bekämpfen. Saudi-Arabien hat indes Probleme, das geplant überproduzierte Öl an die Raffinerien zu bringen, denn die niedrigen Preise für den Monat April wiegen die hohen Lagerkosten nicht auf, die den Raffinerien entstehen würden. Derzeit befinden sich 3 Milliarden Menschen weltweit in einem Lockdown.
Die G20-Konferenz ergab mit der Ankündigung einer Zusammenarbeit eine Stütze für den Ölpreis. Ebenso stützte die Meldung zweier Bombeneinschläge im Diplomatenviertel Bagdads. Der Chef der International Energy Agency neutralisierte diese Stützen später am Tag mit seiner Prognose über einen starken Rückgang der Ölnachfrage im ersten und zweiten Quartal 2020, der noch jahrelang nachwirken wird.
Nachdem der Gasoil-Kurs früher am Tag eine Stütze war, nahm er am Abend den Rohölkurs mit sich abwärts. Doch während Gasoil zwei Unterstützungen durchbrach, konnte die Sorte Brent sich knapp über der ersten Unterstützung halten.
Der Heizölpreis bietet günstige Bedingungen, den Heizöltank restlos aufzufüllen, denn der Preis bleibt weiterhin niedrig. Der günstige Ölpreis und der aktuell hohe Kurs des Euros wirken sich vorteilhaft für den Heizölkäufer aus. Nutzen Sie die Gelegenheit!
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1028 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,0915 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1032 US-Dollar festgesetzt.
Gestern startete das riesige Anleihenprogramm der Europäischen Zentralbank. 750 Milliarden Euro sollen in Staatsanleihen und andere Wertpapiere investiert werden. So sollen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abgefedert werden. Die Maßnahme stützte den Eurokurs zunächst. Für eine deutliche Aufwertung brauchte es einen weiteren Impuls, da die genauen Auswirkungen des Anleihenprogramms abzuwarten bleiben.
Für einen Anstieg des Eurokurses sorgte schließlich der Pandemie-Verlauf in den USA. Der verschlechtert sich derzeit dramatisch, denn das Virus verbreitet sich dort rapide aus. Dadurch gerät der US-Dollar stark unter Druck. Mehr als drei Millionen US-Amerikaner beantragten bereits Arbeitslosenhilfe.
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