Heizöl-News: DOE bestätigt deutlich weniger US-Öl – Preise steigen
21. April 2022, Ricarda Altrichter
Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?
- Heizölpreis bei 138,49 Euro / 100L
Der durchschnittliche Heizölpreis für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 138,49 Cent pro Liter Heizöl. Am Wochenende lag der Heizölpreis bei 136,56 Cent pro Liter Heizöl.
Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick
- DOE: Deutlich weniger US-Rohöl, Benzin und Heizöl
- EU diskutiert weiter Öl-Embargo, Brüssel erarbeitet Energie-Alternativen, Deutschland bekräftigt Willen zur Unabhängigkeit von russischen Lieferungen bis Ende 2022
- Brent bei 108,06 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 1150,00 US-Dollar / West Texas Intermediate bei 103,68 US-Dollar
- Euro bei 1,0844 US-Dollar
▲ Nach Protesten – Libyens größtes Ölfeld muss Produktion einstellen
▲ Ukraine-Krieg geht weiter: Russische Offensive in Osten hat angeblich begonnen
▲ Atomabkommen zwischen USA und Iran – keine neuen Fortschritte
▼ koordinierte Freigabe durch die IEA und USA: 240 Mio. Barrel Öl werden aus strategischen Ölreserven freigegeben
▼ Internationaler Währungsfonds (IWF) korrigiert Wachstumsprognosen um 0,8 Prozent nach unten
▼ Sorge um Entwicklung chinesischer Ölnachfrage angesichts Pandemie
Kommt ein EU-Embargo gegen russisches Öl? Diskussion lässt Markt aufhorchen
Mit jeder weiteren Woche im Ukraine-Konflikt schaut der Markt intensiver nach Brüssel, wo EU-Spitzen und die zugeordneten Länder über weitere Sanktionen und ein Öl-Embargo gegen Russland diskutieren. Gestern ließen „gut unterrichtete Kreise“ hören, man arbeite intensiv an Energie-Alternativen, um etwa Deutschland, das stark auf russische Energie angewiesen ist, dazu zu bewegen, dem Embargo zuzustimmen. Bisher haben sich Deutschland, Österreich und Ungarn gegen einen entsprechenden EU-Vorstoß gesperrt. Außenministerin Baerbock bekräftigte bei einem Baltikum-Besuch im April 2022, man wolle bis Ende 2022 komplett unabhängig von russischem Öl sein.
Die massiven Abbauten an Rohöl und Ölprodukten in den USA, die das API (American Petroleum Institute) am Vortag gemeldet hat, wurden gestern vom offiziellen Bericht der US-Energiebehörde DOE (Department of Energy) sogar noch übertroffen. Demnach sind die Vorräte in allen Bereichen stark und unerwartet zurückgegangen, während Nachfrage, Förderung und Raffinerieauslastung leicht stiegen. Diese Faktoren bedingen einander, doch die deutlichen Zahlen wurden dennoch registriert, auch wenn sie kaum Auswirkungen auf die Ölpreise hatten. Diese haben erst heute Morgen wieder einen leichten Aufwärtstrend eingeschlagen.
Gute Nachrichten für die Versorgungslage kommen unterdessen aus Kasachstan. Hier war der Ölexport aufgrund von starken Wetterschäden vor Kurzem zum Erliegen gekommen. Von den Terminals heißt es jedoch nun, dass der Betrieb wohl noch diese Woche wieder voll aufgenommen werden könne.
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Ölpreise an der Warenterminbörse
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?
Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.
